Solarthemen 438. Am 2. Dezember hat die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) ihren „Fortschrittsbericht 2014“ veröffentlicht und an die Bundesregierung übergeben. Am 18. Dezember wird von der Bundesregierung der Entwurf des Elektromobilitätsgesetzes eingebracht.
In der NPE arbeiten vor allem die Automobilindustrie, Energieversorger, weitere Unternehmer und in geringerem Maße Regenerativ- und Umweltverbände an Strategien zur Einführung der Elektromobilität in Deutschland. Laut dem Forschrittsbericht ist Elektromobilität „weltweit Schlüssel zur klimafreundlichen Umgestaltung der Mobilität und in Deutschland ein Teil der Energiewende“. Zum zweiten Punkt wird auf die Möglichkeit hingeweisen, dass Elektrofahrzeuge mit ihren Energiespeichern künftig die Schwankungen von Wind- und Sonnenkraft ausgleichen und so den Ausbau und die Marktintegration dieser volatilen Energien unterstützen könnten. Noch ist das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen zu holen, in weiter Ferne. Laut Bericht sind aktuell rund 24000 Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen – die Zielsetzung von Regierung und NPE hatte bis Ende 2014 einen Bestand von 100000 Elektrofahrzeugen vorgesehen. Ab 2015 soll nun der „Markthochlauf“ starten. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hält in diesem Zusammenhang eine „zentrale Batteriezellproduktion“ in Deutschland für wichtig. Aus Sicht der NPE scheint dies ebenfalls erstrebenswert zu sein. Allerdings gebe es bei der heutigen Batteriegeneration bereits Überkapazitäten auf dem Weltmarkt, so dass eine Produktionsstätte erst für eine nächste Technologiegeneration und bei gewachsenem Marktvolumen sinnvoll sei.
Text: Andreas Witt