PV-Eigenverbrauch auch unterwegs?

Solarthemen 438. Mit den mobilen Stromzählern der Firma ubitricity soll es nicht nur möglich sein, überall Strom vom Versorger der Wahl zu beziehen – auch eine auswärtige Betankung des E-Fahrzeugs mit Solarstrom vom eigenen Dach ist denkbar.  

Knut Hechtfischer, einer der Gründer und Geschäftsführer des Berliner Startups ubitricity, sieht in dieser Idee jedenfalls kein technisches Problem – der mobile Stromzähler mache es möglich. Die Technik sei da, es fehle aber teils noch am regulatorischen Rahmen, um das Mobilstrom-Geschäftsmodell umzusetzen, so Hechtfischer. Bislang könne man deshalb nur eine Art virtuelle Eigenstrom-Betankung anbieten. Der mobile Zähler lasse sich so programmieren, „dass der Kunde nur soviel tanken kann, wie die eigene Solarstromanlage gerade einspielt“. Der eine Teil der ubitricity-Hardware besteht aus einem Ladekabel mit einem eingebauten Smart Meter. Der andere ist eine kommunikationsfähige Steckdose. „Das eigentliche Know-how steckt aber in der Software“, sagt Hechtfischer. Zunächst wird das System in zwei Pilotversuchen in Berlin und in der Bodenseeregion erprobt. In Berlin sollen die Steckdosen in Straßenlaternen integriert werden..

Text: Guido Bröer
Foto: ubitricity
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