Indische Regierung kündigt Kreditprogramm für die Installation netzgekoppelter Photovoltaik-Dachanlagen an

Die Regierung von Indien verfolgt das ehrgeizige Ziel, dass in dem Land in den nächsten fünf Jahren netzgekoppelte Photovoltaik-Dachanlagen mit insgesamt 40 Gigawatt (GW) zugebaut werden. Die Solarstromanlagen mit Nennleistungen zwischen einem und 500 Kilowatt (kWp) sollen auf Wohn- und Gewerbegebäuden, Industriedächern und öffentlichen Gebäuden im ganzen Land installiert werden.

Solche PV-Anlagen lohnen sich in Indien bereits ohne Förderung, da sie Solarstrom zum Preis von 0,11 USD pro kWh produzieren. Dennoch gewährt die Regierung eine Förderung von 15 %, um sie noch attraktiver zu machen.

Photovoltaik-Installation wird mit Krediten gefördert
Dieses massive Ausbauziel kann nur mit Unterstützung von Banken erreicht werden, die Bau- und Sanierungskredite auch für die Installation netzgekoppelter PV-Anlagen vergeben sollen. Das indische Finanzministerium, Abteilung Finanzdienstleistungen, hat daher alle öffentlichen Banken angewiesen, Antragsteller für solche Kredite zu ermutigen, eine Photovoltaik-Anlage auf ihrem Dach zu installieren, und die Kosten dafür in ihre Kreditanträge einzubeziehen.
Die Bank of India, Syndicate Bank, State Bank of India, Dena Bank, Central Bank of India, Punjab National Bank, Allahabad Bank und Indian Overseas Bank haben ihre Filialen bereits entsprechend angewiesen.
Interessenten für die Installation einer netzgekoppelten PV-Dachanlage sollen sich mit ihren Kreditwünschen an eine dieser Banken wenden, heißt es in der Pressemitteilung. Sie könnten aber auch Kontakt mit den jeweils zuständigen Energieagenturen ihres Bundesstaats aufnehmen. Weitere Informationen auf der Internetseite des Ministeriums: www.mnre.gov.in.

12.01.2015 | Quelle: Indische Regierung; Bild: Indiamart | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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