Solarthemen 439. Der von der EU-Kommission vorge­schlage­ne Investitionsplan ist bereits im Dezember von den Regierungschefs der Länder beschlossen worden. Sie haben auch lange Listen mit Investitionsvorhaben vorgelegt. Einzelne Mitgliedsländern wollen Atomkraftwerke aus dem Fonds heraus finanzieren. Eine Reihe von Straßenbauprojekten findet sich, allerdings auch viele Offshore-Windparkprojekte. Von deutscher Seite wurde zudem vorgeschlagen, die von Eike Weber, dem Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE), promotete Gigawatt-Fabrik für Photovoltaik im Investitionsplan zu berücksichtigen. Ruggero Schleicher-Tappeser, Koordinator der European Gigawatt Fab, sagt, es sei gelungen, die Fabrik auf Listen gleich mehrerer Bundesländer zu bringen. Die Wertschätzung durch die Regierung sei nun ein wichtiges politisches Signal, um Investoren ansprechen zu können. Das Investitionsprogramm sieht in den kommenden Jahren 315 Millionen Euro vor, die aber nur zum geringen Teil direkt aus Mitteln der Europäischen Union stammen. Deren Geld soll vor allem zur Risikoabsicherung dienen, um Projekte für Investoren attraktiver zu machen. Die letzte Entscheidung, welche Projekte tatsächlich angegangen werden sollen, steht noch aus. Er sei zuversichtlich, betont Schleicher-Tappeser, dass die Gigawatt Fab dazugehören werde.