IRENA und ADFD versorgen 280.000 Menschen auf dem Land mit Strom aus erneuerbaren Energien; Photovoltaik- und Hybridprojekte geplant

Die internationale Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) und der Abu Dhabi Fund for Development (ADFD) berichteten am 18.01.2015, dass sie Darlehen im Umfang von 57 Millionen US-Dollar für fünf Erneuerbare-Energien-Projekte in Schwellen- und Entwicklungsländern zur Verfügung stellen werden.

Die Anlagen haben eine Gesamt-Nennleistung von 35 Megawatt und sollen mehr als 280.000 Menschen in ländlichen Gemeinden mit nachhaltigem Strom versorgen, die bisher keinen Zugang zum Stromnetz hatten. Zu den geförderten Projekten zählen ein Photovoltaik-Kraftwerk mit 10 MW in Kuba sowie ein Solar-Wind-Wasser-Hybridkraftwerk in Mauretanien.
„Erneuerbare Energien bringen sauberen, bezahlbaren Strom zu den 1,3 Milliarden Menschen, die derzeit keine Stromversorgung haben”, sagte IRENA-Generaldirektor Adnan Z. Amin.
„Während die erneuerbaren Energiequellen in vielen netzfernen Gemeinden nur so sprudeln, ist die Finanzierung immer noch das Hauptproblem für deren Ausbau. Deshalb ist die Partnerschaft mit dem ADFD so wichtig.”

In sieben Kreditzyklen sollen 350 Millionen USD investiert werden
Das ist der zweite von insgesamt sieben Kreditzyklen. Über sieben Jahre hinweg wollen die Partner 350 Millionen USD in den Ausbau der erneuerbaren Energien in Entwicklungsländern stecken. Der Gesamtwert der Anlagen wird auf 800 Millionen USD geschätzt. Die Mittel aus dem ADFD mobilisierten weitere Fonds, was dazu führe, dass sich der ursprünglich eingesetzte Betrag mehr als verdoppele, betont IRENA.
Vorschläge für den dritten Kreditzyklus können ab sofort eingereicht werden. Der Zinssatz beträgt nur 1–2 Prozent pro Jahr. Damit sollen in den kommenden fünf Zyklen Erneuerbare-Energien-Projekte unterschiedlichster Technologien gefördert werden.
Weitere Informationen: www.irena.org/adfd

19.01.2015 | Quelle: IRENA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen