CDU-Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft gegen Photovoltaik auf schwierigem Ackerland

Der Vorsitzende der CDU-Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft, Franz-Josef Holzenkamp, und der zuständige Berichterstatter Alois Gerig, sprechen sich in einer Pressemitteilung gegen die in den Jahren 2016 und 2017 vom Bundeswirtschaftsministerium geplante, zusätzliche Photovoltaik-Nutzung landwirtschaftlicher Flächen in Regionen mit schwierigen natürlichen Bedingungen aus, den so genannten benachteiligten Gebieten.

„Das ist für uns nicht akzeptabel“, so die Unionspolitiker in einer Pressemitteilung.
Die 2014 beschlossene Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sieht vor, dass Leistungen für Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen künftig über Ausschreibungen vergeben werden. Die Pilotausschreibung soll im Februar 2015 beginnen.
„Schon heute verlieren wir Flächen für die landwirtschaftliche Produktion im Umfang von 74 Hektar pro Tag. Auch wenn der Ausbau in benachteiligten Gebieten auf maximal 400 Hektar beschränkt werden soll, setzt dies ein völlig falsches Signal und widerspricht unserem Ziel, den Flächenverbrauch zu reduzieren. Das Beispiel des Anbaus von Biogas, das den Landwirten den Vorwurf einer ‚Vermaisung‘ der Landschaft eingebracht hat, macht deutlich, wohin eine politische Fehlsteuerung führen kann“, heißte es in der Pressemitteilung.
Die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf Ackerflächen in benachteiligten Gebieten – wenn auch nur in begrenztem Umfang – sei der Einstieg in die „Verspiegelung“ unserer Kulturlandschaft. „Dies werden wir nicht mittragen. Zielführender ist es vielmehr, den Ausbau von Photovoltaik vorrangig auf versiegelten Flächen, Konversion- und Dachflächen voranzubringen.“

21.01.2015 | Quelle: CDU-Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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