Photovoltaik-Strafzölle für Produkte aus Taiwan: WINAICO will Marktstrategien überdenken und anpassen

Die ITC-Entscheidung schloss eine Lücke in der Untersuchung von 2012. Bisher konnten chinesische Modulhersteller die Strafzölle noch umgehen, indem sie Solarzellen aus anderen Ländern verwendeten. Die neue Regelung besagt nun, dass auch importierte Photovoltaik-Module, die aus taiwanesischen Solarzellen bestehen, der US-amerikanischen Solar-Produktion schadeten.
Jetzt steht die taiwanesische PV-Industrie vor dem Problem, dass für den Import ihrer Produkte in die USA Strafzölle zwischen 11,45 % und 27,55 Prozent erhoben werden.

WINAICO Vorsitzender Chen: Win-Win-Lösung auch zum Nutzen der US-Solarindustrie angestrebt
„Wir sind tief enttäuscht von der Entscheidung der ITC. Sie wird sich schädlich auf wie Solar-Industrie Taiwans auswirken“, sagte der Vorstandsvorsitzende von WINAICO, Davis Chen.
„Aber die taiwanesische PV-Industrie wird ihre Marktstrategien überdenken und ihre Vertriebskanäle so steuern, dass eine Lösung gefunden wird, die auch der US-Solarbranche nützt.“

WINAICO schlägt vor, die Solarzellen-Produktion ins Ausland zu verlagern und die Module weiterhin in Taiwan zu fertigen
WINAICO hat mehr als drei Jahre Erfahrung in der US-Photovoltaik-Industrie und sieht die Chance für die taiwanesische Branche, ihre Solarzellen-Produktion ins Ausland zu verlagern und gleichzeitig in die Modulproduktion in Taiwan zu investieren. Die Kombination nicht-taiwanesischer Solarzellen mit der Modulproduktion in Taiwan sei eine Möglichkeit, die Zölle zu umgehen, betont WINAICO.
Taiwanesische Solar-Produkte gelten seit jeher als hochwertig und hoch effizient. WINAICO habe viel in seine Marke und das internationale Vertriebsmanagement investiert. Das Unternehmen will bald das leistungsfähigste PV-Modul der Welt, das 300 Watt PERC-Modul WSP-300M6, auf den US-Markt bringen und damit die Technologieführerschaft Taiwans belegen.

26.01.2015 | Quelle: WINAICO | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH