Speicher-Merkblatt für die Feuerwehr

Solarthemen 440:Weil Brände und die Freisetzung von Chemikalien auch bei Lithium-Batterien nicht komplett auszuschließen sind, hat eine Arbeitsgemeinschaft ein Merkblatt für Einsatz­kräfte erarbeitet, das auch für Installateure und Anlagenbetreiber nützlich ist.

Brände von Lithium-Speichern sind immer mal wieder Anlass zur Medienberichterstattung – gerade weil dies noch außergewöhnlich ist. Zudem hat das Karlsruher Ins­titut für Technologie (KIT) bereits im Frühjahr 2014 auf Gefahren durch diese Batterien hingewiesen, die allerdings vor allem auch auf die Nichtbeachtung von notwendigen Sicherheitsanforderungen zurückzuführen wa­ren (siehe Solarthemen 426). Inzwischen liegen Normen für Energiespeicher vor. Auch für die Feuerwehren können die Speicher eine neue Herausforderung darstellen. „Um immer angemessen reagieren zu können, muss man die Besonderheiten jeder Technologie ganz genau kennen“, sagt Roland Goertz, Professor für Sicherheitstechnik und abwehrenden Brandschutz an der Bergischen Universität Wuppertal. Goertz wirkte in einer Expertenkommission aus sieben Organisationen mit. Ergebnis ist ein 16-seitiges Merkblatt zu stationären Lithium-Solarstromspeichern. Es bietet einen Überblick verschiedener Batteriesysteme und informiert über deren Integration in elektrische Hausnetze sowie erforderliche Maßnahmen, falls die Feuerwehr ausrücken muss. Text Andreas Witt

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