Bisher gibt es nur fünf funktionsfähige Prototypen. Ihr Design erinnert an einen etwas groß geratenen CD-Player. Doch nicht das Gehäuse, sondern nur der etwa zehn Zentimeter durchmessende, blaue Propeller wird in fließendes Wasser gehängt. Eine 1,80 Meter lange Welle überträgt dessen Drehung auf den Generator im schwarzen Gehäuse. Hinter Blue Freedom steckt der Industriedesigner und Produktentwickler Leif Schoeller: Mit Unterstützung durch Innovationsgutscheine des Freistaats Bayern und Ingenieurleistung der Technischen Hochschule Ohm Nürnberg hat Schoellers Firma Aquakin UG in Fürth das patentierte System serienreif gemacht. Der Preis für Blue Freedom steht mit 160 Euro bereits fest. Doch die Massenproduktion des „Lifestyle-Produkts“ (Schoeller) für Angler, Berg- oder Bootswanderer könne erst starten, wenn sich möglichst viele Unterstützer über eine US-basierte Internetplattform gemeldet hätten. Wer sich beteilige, bekomme zum Dank ein Kraftwerk. Dessen Stromproduktion startet nach Herstellerangaben bei einer Fließgeschwindigkeit von 0,2 Metern pro Sekunde. Seine Nennleistung von 5 W erreicht das Gerät bei 4,5 Metern pro Sekunde Wassergeschwindigkeit, was schon einem kräftig strömenden Gebirgsfluss entspricht. Text und Foto: Heinz Wraneschitz