Verband kommunaler Unternehmen plädiert auf E-World für die Einführung von intelligenten Messtechnologien

Der jüngste Wandel in der Energiewirtschaft, bedingt durch die Energiewende und moderne Informations- und Kommunikations-technologien (IKT), setzt neue Maßstäbe. Das hat die diesjährige E-World deutlich gemacht, die bis zum 12.02.2015 in Essen stattfand.

Vom 10. bis zum 12. Februar 2015 rückten zahlreiche Aussteller, darunter auch der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) als Spitzenverband der deutschen Wirtschaft und kommunale Energieunternehmen, und ein ebenso vielseitiges Kongressprogamm aktuelle energiewirtschaftliche Themen in den Fokus. Vor allem „smarte Technologien“ spielten hierbei eine wichtige Rolle.

Intelligente Messsysteme zunächst für verbrauchsintensive Kundengruppen in Industrie und Gewerbe
„Die Energiebranche muss smarter werden! Dadurch lassen sich Energieeffizienzpotenziale heben und eine kosteneffiziente Energienutzung umsetzen. Das haben auch die Stadtwerke erkannt“, sagte VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.
Sich beim Einbau intelligenter Messsysteme zunächst auf die verbrauchsintensiven Kundengruppen in Industrie und Gewerbe zu fokussieren, sei genau der richtige Weg, betont Reck.

Anteil Erneuerbaren macht umfassenden Ausbau zu „intelligenten Netzen“ notwendig
Smarte Technik nimmt vor allem beim Ausbau der Verteilnetzebene eine wichtige Rolle ein. Reck: „Um den steigenden Anteil der erneuerbaren Energien ins Netz einzuspeisen und das hohe Maß an Versorgungssicherheit aufrecht zu halten, ist der umfassende Ausbau zu ‚intelligenten Netzen‘ notwendig.“ Daher sei es positiv zu bewerten, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) am vergangenen Montag sieben Eckpunkte für das „Verordnungspaket Intelligente Netze“ vorgelegt und damit einen Vorgeschmack auf die Regelungen der angekündigten Messsystemverordnung, Rollout-Verordnung und Datenkommunikationsverordnung gegeben hatte. Diese regeln künftig die Anforderungen an die Zählertechnik, an den Kreis der zum Einbau Verpflichteten sowie an die Datensicherheit.
Bei der Nutzung smarter Technologien gewinnen für die über 1.400 VKU-Mitgliedsunternehmen zunehmend die Themen IT-Sicherheit und Datenschutz an Bedeutung.
Auf der E-World beteiligte sich der VKU daher im Smart Tech Forum IT-Sicherheit an der Diskussion „Wie werden Energie- und Kundendaten gegen Zugriff oder Manipulation gesichert?“. Hierbei stand im Fokus, dass – bei einem zukünftig engeren Zusammenwachsen der Energie- mit der IKT-Infrastruktur – IT-Sicherheitsanalysen und entsprechend angepasste, gestufte IT-Sicherheitskonzepte unerlässlich sind. Dann bestehe die Chance, dass die Energiewelt tatsächlich smarter und dabei nicht unsicherer wird.
Zusammen mit dem VKU Verlag, der VKU Akademie, der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) und der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) war der VKU auf einem Gemeinschaftsstand vertreten.

13.02.2015 | Quelle: Verband kommunaler Unternehmen; Bild: Voltaris | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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