Verhandlung mit Ländern stockt

Solarthemen 442. Noch gibt es keine Einigung zur steuerlichen Förderung der energetischen Gebäudesanierung.

Der Bund will zur Gegenfinanzierung der neuen Förderung über steuerliche Abschreibungen den Handwerkerbonus reduzieren, also die steuerliche Abschreibungsmöglichkeit von Handwerkerleistungen. Das wird zumindest von Bayern, aber wohl auch weiteren Länder abgelehnt. Ein Kompromiss scheint derzeit nicht in Sicht. Wie die bayerische Staatskanzlei gegenüber den Solarthemen erklärte, laufen die Gespräche der Arbeitsgruppe zur steuerlichen Förderung weiter. Doch sei es wohl nicht wahrscheinlich, dass der zunächst geplante Eini­gungstermin zu Ende Februar eingehalten werden könne. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht die Bundesregierung in der Pflicht, die Verhandlungen zu beschleunigen. „Die Bundesregierung verkennt die Bedeutung der energetischen Gebäudesanierung, wenn sie dringend notwendige Anreize für Investitionen weiter auf die lange Bank schiebt. Sie lässt nach wie vor keine Bereitschaft erkennen, im Energieeffizienzbereich wirklich etwas zu bewegen“, sagt DUH Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. Auch die Unternehmen werden ungeduldig. „Das endlose Tauziehen der deutschen Politik um den Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz ist ein Skandal“, sagt etwa Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer von Stiebel Eltron in Holzminden. Text: Andreas Witt  

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