Weniger Emissionen durch Pellets-Sensor

Solarthemen 442. Eine Arbeitsgruppe am Institut für Sensorik und Informationssysteme (ISIS) der Hochschule Karlsruhe hat ein Sensor- und Verbrennungsluft-Regelungssystem entwickelt, das den Verbrennungsprozess in Pelletöfen optimiert und den Schadstoffausstoß damit minimiert.

Bei diesem Verfahren messen Sensoren kontinuierlich die Temperatur in der Brennkammer und den Restsauerstoffgehalt im Abgas. Sie melden die Daten an einen Mikroprozessor, der anhand eines am ISIS entwickelten Algorithmus die optimale Verbrennungsluftzufuhr regelt. Vorteilhaft ist das aus Sicht von Prof. Heinz Kohler vor allem in der Anfahrphase beim Aufheizen des Ofens, während der Emissionen überdurchschnittlich hoch sind. Die Sensortechnik kann so eine Alternative zu Filtern sein, die sonst erforderlich sind, um die gesetzlichen Emissionsgrenzwerte einzuhalten. „Auch kann auf diese Weise die Anlage besser auf Schwankungen der Pelleteigenschaften etwa in Form oder Holzart und auf Veränderungen in den Brennräumen reagieren“, erklärt Kohler. Text: Andreas Witt  

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