Europäische Union fördert Smart-Cities-Projekt TRIANGULUM zur nachhaltigen Stadtentwicklung
Als eines von drei Leuchtturm-Projekten zum Thema „Ideen für intelligente Stadtquartiere“ erhalten die 22 Projektpartner unter der Koordination des Fraunhofer IAO über die nächsten fünf Jahre eine Förderung von 25 Millionen Euro. Projektbeginn war der 1. Februar 2015.
Wegweisende Konzepte für eine nachhaltige Energieversorgung
TRIANGULUM untersucht die Frage, wie die Stadt der Zukunft aussehen kann. Der Projektname steht für „The Three Point Project: Demonstrate. Disseminate. Replicate“. Dabei sollen wegweisende Konzepte für eine nachhaltige Energieversorgung, Mobilität und Informationstechnologie zunächst in den Städten Manchester, (Großbritannien), Eindhoven (Niederlande) und Stavanger (Norwegen) umgesetzt werden. Im Anschluss sollen die Konzepte auf Leipzig, Prag (Tschechien) und Sabadell (Spanien) übertragen werden.
Herzstück des Projektes ist eine Informations- und Kommunikationstechnik-Architektur zur Vernetzung und Abstimmung der Technologien in der Stadt. Dabei sollen vorhandene voneinander getrennte Kommunikationsinfrastrukturen zusammengeführt werden, beispielsweise Sensor-, Informations- oder Mobilfunknetze.
IKT zur Vernetzung von Energie- und Mobilitätslösungen
In Eindhoven gibt es bereits eine IKT-Lösung, um elektrische Carsharing-Fahrzeuge zu buchen oder intelligente Parkraumkonzepte zu nutzen. Stavanger hat europaweit die höchste Dichte an Elektrofahrzeugen. Dies und die bestehenden Highspeed-IKT-Infrastrukturen bilden die Basis, um Energie- und Mobilitätslösungen besser zu vernetzen. Zudem sollen Unternehmen, Einwohner, Forschungseinrichtungen und Ärzte konsequent über IT-Netze vernetzt werden, um besser planen, effizienter Energie nutzen und sogar medizinische Ferndiagnosen stellen zu können.
In Manchester wird das studentische Viertel „Manchester Corridor“, in dem rund 72.000 Studierende leben, in ein Smart-City-Quartier verwandelt. Dazu werden die historischen Gebäude saniert. Zudem ist geplant, ein autarkes Energienetz aufzubauen, welches das gesamte Stadtquartier mit Wärme und Strom versorgt.
01.03.2015 | Quelle: Steinbeis-Europa-Zentrum | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH