Polen startet Förderung privater Photovoltaik-und Solarthermie-Anlagen

Nach der Verabschiedung des neuen polnischen Erneuerbare-Energien-Gesetzes hat der Umweltfonds (NFOŚiGW) einen Vertrag über das Förderprogramm Prosument mit der Umweltschutzbank Bank Ochrony Środowiska (BOŚ) geschlossen, berichtet der Wirtschafts-informationsdienst nov-ost.info.

Ziel sei es, Haushalten und Wohnungsbaugenossenschaften Fördermittel und zinsgünstige Darlehen für den Bau kleiner Solarstromanlagen zur Verfügung zu stellen.

Schneller Anstieg des Interesses an Photovoltaik-Anlagen erwartet
„Wir sind überzeugt, dass der Start des Prosument-Programms zu einem schnellen Anstieg des Interesses der Polen an Kleinstanlagen zur Ökostromerzeugung führen wird, insbesondere bei Photovoltaik-Anlagen“, so Mariusz Klimczak, Vorstand der BOŚ.
Er rechnet damit, dass sich in diesem Jahr 7.000 Familien für eine eigene Photovoltaik-Anlage entscheiden. Angesichts der Verabschiedung des neuen EEG, das einen garantierten Einspeisepreis für Energie aus Kleinstanlagen vorsieht, könne sich diese Zahl 2016 bereits verdoppeln. Angesichts mehrerer Fördersysteme und fallender Anlagenpreise rechnet Klimczak in drei bis fünf Jahren mit 40.000–50.000 neuen Hausanlagen pro Jahr.

Förderung auch für Wärmepumpen und Solarthermie-Anlagen
Neben Photovoltaik-Anlagen wird die Förderung auch für Mikro-Windkraftanlagen, Wärmepumpen, Solarthermie-Anlagen, Biomassekessel und Mikro-Kombikraftwerke (darunter Mikro-Biogasanlagen) gewährt.
Die Förderung soll gewährleisten, dass die Haushalte ohne Einsatz von Eigenmitteln sofort in die Produktion von Ökostrom und Wärme einsteigen und die Überschüsse ins Netz einspeisen können. Dabei werden in Abhängigkeit von der Anlagenart Zuschüsse von 20–40 % und Darlehen mit 1 % Verzinsung gewährt.

06.03.2015 | Quelle: nov-ost.info; Bild: DBU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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