Energieverbrauch dank milder Witterung deutlich gesunken; Photovoltaik-Zuwachs um 12,6 Prozent

Die milde Witterung hat im vergangenen Jahr für einen deutlichen Rückgang des Energieverbrauchs in Deutschland gesorgt. Der jetzt von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen vorgelegte Bericht zur Entwicklung des Energieverbrauchs 2014 bestätigt die Ende des vergangenen Jahres vorgelegte Prognose: Insgesamt sank der inländische Energieverbrauch gegenüber 2013 um 4,7 Prozent auf 13.077 Petajoule (PJ) oder 446,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). „Damit […]

Die milde Witterung hat im vergangenen Jahr für einen deutlichen Rückgang des Energieverbrauchs in Deutschland gesorgt. Der jetzt von der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen vorgelegte Bericht zur Entwicklung des Energieverbrauchs 2014 bestätigt die Ende des vergangenen Jahres vorgelegte Prognose: Insgesamt sank der inländische Energieverbrauch gegenüber 2013 um 4,7 Prozent auf 13.077 Petajoule (PJ) oder 446,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE).
„Damit erreichte der Energieverbauch 2014 den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung“, erläuterte das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen, Hans-Joachim Ziesing, die Berechnungen anlässlich der Vorlage der vorläufigen Jahresdaten zum Energieverbrauch in Deutschland. „Mit Ausnahme der erneuerbaren Energien ging der Verbrauch aller Energieträger mehr oder weniger kräftig zurück“, sagte Ziesing weiter.

Erneuerbare Energien insgesamt legten 2014 nur leicht zu; Rückgang bei fossilen Energieträgern
Die erneuerbaren Energien legten 2014 nur leicht zu. Die Nutzung der regenerativen Ressourcen stieg um ein halbes Prozent auf 1.453 PJ oder 49, Mio. t SKE. Die Windkraft verzeichnete ein Plus von 8,2 Prozent, bei der Photovoltaik fiel der Zuwachs mit 12,6 Prozent kräftiger aus. Bei der Wasserkraft (ohne Pumpspeicher) kam es dagegen zu einem Rückgang um knapp 11 Prozent.
Die inländische Energiegewinnung nahm 2014 um 3,2 Prozent auf 3.880 PJ oder 132,4 Mio. t SKE ab. Während die Gewinnung fossiler Rohstoffe in Deutschland insgesamt zurückging, konnten die erneuerbaren Energien einen Zuwachs von 0,5 Prozent verbuchen.
Die Importquote der deutschen Energieversorgung sank – bedingt durch den kräftigen Rückgang des Gesamtverbrauchs – insgesamt leicht auf 70 Prozent.

5 Prozent mehr Strom aus erneuerbaren Energien
Die Stromerzeugung verzeichnete einen Rückgang um 3 Prozent auf brutto 614 Milliarden Kilowattstunden (kWh). Während die Stromerzeugung aus konventionellen Energieträgern durchweg abnahm, verzeichneten die erneuerbaren Energien einen Zuwachs von reichlich 5 Prozent. Der inländische Stromverbrauch ging um 3,5 Prozent auf 578,5 Mrd. kWh zurück.
Wie die AG Energiebilanzen berechnete, sanken die energiebedingten CO2-Emissionen zum Teil witterungsbedingt im vergangenen Jahr um reichlich 5 Prozent oder etwa 40 Mio. t.

10.03.2015 | Quelle: AG Energiebilanzen; Bild: fesa | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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