Photovoltaik-Innovation: Französischer Modulhersteller EDF ENR kündigt blumenförmigen Solar-Generator an

Der französische Solarmodulhersteller EDF ENR Solar (vormals Photowatt, Isere, Rhone-Alpes) kündigte die Einführung eines innovativen Produktdesigns an: die so genannte SmartFlower ist ein blumenförmiger Photovoltaik-Generator, der Solarstrom zum direkten Verbrauch zur Verfügung stellt.

2015 soll dieses Produkt zunächst ausschließlich in Frankreich angeboten werden. Hergestellt wird der Solar-Generator in Österreich. Durch sein innovatives Design und seine technischen Besonderheiten sei die Sunflower ein ganz neuer Ansatz der Solarstrom-Produktion, betont das Unternehmen.
Als potentielle Kunden werden zum einen umweltbewusste Einzelpersonen anvisiert, die auf die Ästhetik ihrer Häuser großen Wert legen, und zum anderen lokale Akteure (Unternehmen und Kommunen), die in besonders visueller und kommunikativer Weise Erzeuger von Solarstrom werden wollen.
Das Sunflower-System wird in zwei Varianten angeboten: Die ursprüngliche Variante „SmartFlower“ kann ihre Solar-Blütenblätter vollständig in einem dafür vorgesehenen Gehäuse verschwinden lassen. Die zweite Variante „SmartFlower POP”, die nach dem gleichen Prinzip funktioniert, hat jedoch einen fest verankerten Zentralfuß und eine Verkleidung, deren Farbe der Kunde frei wählen kann.

Horizontale und vertikale Nachführung der Photovoltaik-Module
SmartFlower verbinde hochentwickelte Technologien mit einem ansprechenden Design, um eine Reihe von ästhetischen Solar-Produkten anzubieten. Im Gegensatz zu herkömmlichen Photovoltaik-Lösungen wird diese Technologie nicht auf dem Dach installiert.
Mit dem Sonnenaufgang setzt sich der mobile Generator automatisch in Bewegung und folgt parallel den Lichtstrahlen. Dank einer horizontalen und vertikalen Doppelachse folgt die Solarflower wie eine Sonnenblume dem Pfad der Sonne. Diese Funktion wird als „Tracker” bezeichnet und erhöht die Produktion um mehr als 30 %.

„Sonnenblumenblätter” mit Selbstreinigungssystem
Bei Sonnenuntergang schließt sich die Blüte automatisch. Die SmartFlower ist zudem mit einem Selbstreinigungssystem der „Sonnenblumenblätter” ausgestattet. Die Blume verfügt über 18 Blütenblätter (mit jeweils 40 Solarzellen) und umfasst nach vollständiger Entfaltung eine Fläche von 18 m². Bei starkem Wind löst ein Anemometer (> 53 km/h) die Sicherheitsschließung der SmartFlower aus.
Dank der „Plug & Play”-Konnektivität stünden den Kunden damit schlüsselfertige und einfach zu bedienende Generatoren zur Verfügung, die nicht auf dem Dach angebracht werden müssen oder die Installation sonstiger Vorrichtungen erfordern.

Höherer Solarstrom-Eigenverbrauchs durch elektrische Wassererwärmung
Die SmartFlower wird an das Stromnetz des Gebäudes angeschlossen und ist sofort funktionsfähig. Ein vormontierter Wechselrichter befindet sich in der Verkleidung der Blume. Plant der Betreiber einen Umzug, kann er die Blume einfach „herausziehen“ und mitnehmen.
Zur Maximierung des Solarstrom-Eigenverbrauchs wird ein Steuersystem zur elektrischen Wassererwärmung angeboten. Dadurch ist es möglich, bei völliger Auslastung des Generators, die Wassererwärmung zu aktivieren. Die Stromproduktion kann über ein Monitoring-System online überprüft werden. Eine SmartFlower in Lyon produziert laut EDF ENR etwa 3.400 Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr.

16.03.2015 | Quelle: EDF ENR | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen