Die Heckert Solar GmbH (Chemnitz) berichtet, dass ihre „NeMo P“-Module neben einer Bauart- (IEC 61215) und Sicherheitszertifizierung (IEC 61730) nun auch den Ammoniak-Korrosionstest nach IEC 62716 bestanden hätten.

Starke Ammoniakeinwirkung auf landwirtschaftlichen Gebäudedächern
Besonders auf Dächern landwirtschaftlicher Gebäude unterliegen die Module einer starken Ammoniakeinwirkung. In Verbindung mit einer hohen Luftfeuchtigkeit bildet sich zudem Kondensat, welches zu einer Belastung der Modulkomponenten, wie z. B. Solarglas oder Rückseitenfolie, führen und den Isolationswiderstand des Moduls gefährden kann.
In der Ammoniak-Korrosionsprüfung des TÜV werden Photovoltaik-Module bei einem standardisierten Prüfverfahren über eine Dauer von 480 Stunden auf ihre Resistenz gegenüber ammoniakhaltigem Milieu getestet. Bei einer Temperatur von 60°C und einer relativen Luftfeuchte von 100 % wirkt das aggressive Gas auf die Module ein.

PV-Module von Heckert Solar können in landwirtschaftlicher Umgebung installiert werden
Um den Test erfolgreich abzuschließen, müssen sowohl Material- als auch Leistungswerte weitestgehend unbeeinträchtigt bleiben. Die Minderung der elektrischen Leistung darf einen festgelegten Wert nicht überschreiten, der Isolationswiderstand muss weiterhin garantiert sein, und das Modul darf keine sichtbaren Schäden aufweisen. Mit dieser Zertifizierung wird bestätigt, dass eine hohe Ammoniakbelastung keine pauschale Gefahr für den Einsatz der Module bedeutet.
Die getesteten PV-Module von Heckert Solar hätten eine hohe Ammoniakresistenz gezeigt und könnten bedenkenlos in landwirtschaftlicher Umgebung installiert werden, betont der Hersteller.

23.03.2015 | Quelle: Heckert Solar GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH