Frischwassermodul ohne Stromanschluss

Foto: Guido Bröer
Solarthemen 444. Auf der Messe ISH hat der österreichische Solar- und Pellets-Anlagenhersteller Solarfocus ein neuartiges Frischwassermodul für seine Pufferspeicher vorgestellt, das ohne Stromanschluss auskommt und damit Betriebskosten spart.

Die Anlage nutzt den Druck des zu erwärmenden Leitungswassers, um ein Turbinenrad anzutreiben. Dieses treibt über einen Magneten eine angeflanschte Pumpe an (Foto), die das warme Heizungswasser aus dem Pufferspeicher in den Wärmetauscher transportiert. Ein Mischventil im Heizungswasserkreislauf sorgt auch bei schwankenden Temperaturen im Speicher für die Temperaturbalance. Ohne elektronische Regelung wird daher ein konstantes Temperaturniveau des Trinkwarmwassers gewährleistet. Bereits vor vier Jahren zeigte Solarfocus die Idee auf der ISH. Bis zur Serienreife habe es jedoch länger gedauert als erwartet, berichtet ein Unternehmensvertreter. Unter anderem deshalb, weil aufgrund der Hygienevorschriften Trink- und Heizungswasser vollständig hydraulisch getrennt sein müssen. Die neue Turbinen-Pumpen-Einheit verzichtet deshalb auf eine durchgehende Antriebswelle, die schwer zu dichten wäre. Die Bewegungsenergie wird stattdessen magnetisch übertragen. Text: Guido Bröer

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