Afrikanischer Entwicklungsfonds unterstützt Photovoltaik-Projekt mit 40 MW im Tschad

Der afrikanische Entwicklungsfonds SEFA (Sustainable Energy Fund for Africa) hat 780.000 US-Dollar Finanzhilfe für die Entwicklung des ersten 40-MW-Abschnitts des Photovoltaik-Kraftwerks “Starsol” in der Nähe von N'Djamena (Tschad) zugesagt. Es ist das erste unabhängige netzgekoppelte Photovoltaik-Projekt des Landes.

Mit den Mitteln sollen unter anderem die technische Planung, eine Netzstudie sowie Rechts- und Finanzberater finanziert werden.
Das Projekt sei richtungsweisend für den Stromsektor des Landes und werde Stromausfälle verhindern, die das Wirtschaftswachstum hemmen, betont SEFA.

64 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr erwartet
Der erste Abschnitt des Großprojekts wird nach Schätzungen des Fonds rund 64 Gigawattstunden Solarstrom pro Jahr erzeugen und könne damit 16.871 Haushalte in der Region N’Djamena sowie Unternehmen und Verwaltung versorgen.
Außerdem soll das Photovoltaik-Kraftwerk den Energiemix des Landes vielfältiger machen, Arbeitsplätze schaffen und den steigenden Strombedarf des Tschads CO2-frei decken.
Die Regierung setzt in ihrer Energiepolitik vorwiegend auf erneuerbare Energien. In dem Land haben weniger als 2 % der Bevölkerung Zugang zu einer Stromversorgung, und die Stromgestehungskosten sind hoch (0,65 USD/kWh), da der meiste Strom mit privaten Dieselgeneratoren erzeugt wird.
Das Projekt steht außerdem im Einklang mit dem Klima-Aktionsplan 2011-2015 der afrikanischen Entwicklungsbank (AfDB).
 
31.03.2015 | Quelle: AfDB | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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