Erneuerbare AGs: Anlauf nehmen für bessere Zeiten

Solarthemen 445. Gerade im Photovoltaik-Bereich haben deut­sche Aktiengesellschaften im Bereich erneuerbarer Energien nach schwierigen Jahren noch Luft nach oben.

Allerdings ist die Situation etwa für die Solar-Fabrik AG in Freiburg nicht einfach. So hat sie wegen der Eröffnung des vorläufigen Insolvenzverfahrens, das das Unternehmen in Eigenverwaltung durchlaufen möchte, die Veröffentlichung des Konzernabschlusses für 2014 verschoben. Die Phoenix Solar AG zeigt 2014 im Vergleich zu 2013 einen sehr deutlich reduzierten Umsatz und wieder ein negatives Ergebnis, äußert allerdings eine positive Erwartung für das Jahr 2015. Dann sei ein Umsatz von 140 bis 160 Millionen Euro zu erreichen, also etwa eine Vervierfachung des letztjährigen. Der neue Vorstandsvorsitzende Tim P. Ryan sucht den Erfolg im internationalen Projektgeschäft, vor allem in den USA, in Südostasien und im Mittleren Osten. Aus dem deutschen Markt hat sich Phoenix weitgehend zurückgezogen. SolarWorld konnte Umsatz und Ergebnis deutlich verbessern. Hier wirkten sich vor allem Effekte durch die Übernahme von Solarfabriken von Bosch aus. Die Stabilität muss sich nun auch in diesem Jahr beweisen. Der Anlagenhersteller Centrotherm, der vor allem im PV-Sektor aktiv ist, konnte nach der Insolvenz wieder in die Gewinnzone zurückkehren. Nach Aussage von Vorstandssprecher Hans Autenrieth konnte das Unternehmen von einem neuen Investitionszyklus in PV-Produktionsanlagen profitieren. Dagegen machte Manz und Singulus der Solarsektor im vergangenen Jahr weniger Freude. Beide hatten eine größere Nachfrage nach ihren Produktionsanlagen erwartet, was sich aber nicht bewahrheitete. Der PV-Anteil am Umsatz sank bei Manz 2014 auf unter 5 Prozent. Zuwächse bringt die Energiewende allerdings im Bereich Batterien, den Manz ausbaut.

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