Solaraufzug in neuer Siedlung

Solarthemen 445. Erstmals in Deutschland werden in der Neubausiedlung „Quartier 452“ in Norderstedt die Aufzüge mit Solarstrom plus Batterie in Bewegung gesetzt.

2013 hat das Schweizer Aufzugsunternehmen Schindler sein Produkt „3000 Solar“ für den Wohnungsmarkt eingeführt. Nach einigen Wohn­projekten in Spanien und Frankreich findet es nun erstmals in Deutschland Verwendung. Normalerweise fahre jeder Aufzug bei Stromausfall ohnehin mit Hilfe einer kleinen Batterie an eine vordefinierte Stelle. „Not-Evakuierungseinheit“ nennt das Produktmanager Lutz Richter. Beim Aufzugsmodell „3000 Solar“ sei die Speicherbatterie dagegen so groß, dass etwa 400 Fahrten des Aufzugs möglich seien ohne Stromzufuhr von der Sonne oder aus dem Netz. Der Lifthersteller empfiehlt Module von mindestens 1,6 Kilowatt für den Betrieb eines Aufzug. Das Steuergerät kommt von Schindler. Das sei so eingestellt, dass der Solarstrom bevorzugt die Batterie lade und erst bei Überschuss ins Netz eingespeise, so Richter. Im Quartier 452 in Norderstedt wird übrigens für jeden der sieben Solaraufzüge eine 2-kW-PV-Anlage installiert. Text: Heinz Wraneschitz

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