Volumen der ersten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen mehrfach überzeichnet

Die erste Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen endete am 15. April 2015. Insgesamt gingen 170 Gebote ein, so dass das Ausschreibungsvolumen von 150 Megawatt (MW) mehrfach überzeichnet ist, berichtet die Bundesnetzagentur.

Die finanzielle Förderung des Stroms aus Photovoltaik-Anlagen auf Freiflächen wird erstmals wettbewerblich in einer Ausschreibung ermittelt. Bisher wurde die Förderung administrativ auf der Grundlage der prognostizierten Kosten festgelegt.

Staatssekretär Baake sieht keine wesentlichen Hemmnisse im Verfahren
„Wir haben gezeigt, dass eine Ausschreibung im Bereich Erneuerbare Energien funktionieren kann. Die hohe Beteiligung spricht dafür, dass die Akteure das neue Instrument für Photovoltaik-Freiflächenanlagen annehmen und es keine wesentlichen Hemmnisse im Verfahren gibt“, kommentiert Staatssekretär Rainer Baake, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
„Die Vielzahl und Vielfalt der Teilnehmer ist ein gutes Zeichen, dass die breite Akteursstruktur und die breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger durch die Umstellung auf Ausschreibungen erhalten bleiben können.“
Die Bundesnetzagentur prüfe derzeit noch die Zulässigkeit der 170 Gebote; die Zuschläge werden anschließend bekanntgegeben. Zuschläge erhalten die Gebote mit der geringsten Förderhöhe.
„Der Erfolg der ersten Ausschreibungsrunde bestätigt uns“, sagt Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.
„Die Bundesnetzagentur wird in diesem Jahr zwei weitere Ausschreibungsrunden durchführen. Der nächste Gebotstermin ist der 1. August 2015. Gebote, die in der ersten Ausschreibungsrunde keinen Zuschlag erhalten haben, können in den nächsten Runden wieder mitbieten. Insgesamt wird 2015 ein Volumen von 500 Megawatt ausgeschrieben: Es verbleiben also noch 350 Megawatt für die beiden Ausschreibungsrunden in diesem Jahr. 2016 wird dann die Ausschreibungsmenge auf 400 Megawatt und 2017 auf 300 Megawatt reduziert.“

22.04.2015 | Quelle: Bundesnetzagentur; Bild: Solarhybrid | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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