Ein erstes Pilotprojekt sei in Israel bereits realisiert worden, erklärt Projektmanager Tobias Haarburger. Dort gebe es bereits viel Erfahrung mit Wasserreservoirs, die mit Planen abgedeckt werden, um die Verdunstung des Wassers zu vermeiden. Haarburgers Ziel ist der doppelte Nutzen dieser Flächen. Derzeit arbeitet er mit CIGS-Modulen von Hanergy. Dabei komme es nicht so sehr auf das letzte Prozent an Wirkungsgrad an, sondern auf die Flexibilität der Module. Nun experimentiert Benecke-Kaliko auch mit den Rückseitenfolien, denn die üblichen Tedlar-Folien der PV-Module seien nicht so ideal, um sie mit den PVC-Folien zu verbinden. Die Abdeckfolien sollen inklusive der Module auf langen Rollen geliefert werden. Im jetzigen Probezeitraum seien diese noch auf 25 Meter beschränkt, berichtet Haarburger. Im direkten wirtschaftlichen Vergleich könnten übliche, aufgeständerte PV-Systeme, die getrennt von den Folien installiert würden, kostengünstiger sein, sofern Land verfügbar und billig zu erschließen sei. Doch bei vielen anderen Anwendungen seien die mit PV kombinierten Folien die bessere Lösung, ist Haarburger überzeugt. Die Folien seien konzipiert, um die Wasserbecken flexibel abdecken zu können. Dabei seien sie so stabil, dass sie sogar befahren werden könnten. Ebenso sei eine Reinigung der Module auf den Folien kein Problem, sollte dies einmal erforderlich werden, sagt Haarburger. Als nächsten Schritt möchte er nach dem ersten Pilotprojekt, dessen Umsetzung vor zwei Jahren startete, ein größeres Demonstationsprojekt zusammen mit einem geeigneten Partner beginnen. Ziel seien später Becken mit 100000 Quadratmetern Fläche und einer Solarleistung von bis zu 5 Megawatt, um Pumpen und weitere Verbaucher zu versorgen. Text: Andreas Witt Foto: Benecke-Kaliko/ContiTech