EPIA spricht sich für freien und fairen Photovoltaik-Handel zwischen Europa und China aus und begrüßt Ende der Mindestimportpreise

Der Präsident des europäischen Photovoltaik-Verbandes EPIA, Oliver Schäfer, legte am 27.04.2015 auf der 9. SNEC International Photovoltaic Power Generation Conference & Exhibition in Shanghai die neue Position von EPIA im Photovoltaik-Handelsstreit zwischen China und der EU dar.

Der Verband sei ein Verfechter des freien und fairen Handels und wünsche sich, dass die Handelsbeziehungen zwischen Europa und China so bald wie möglich wieder zu einem normalen, unverzerrten, fairen Niveau zurückkehrten, wenn die Strafzölle Ende 2015 auslaufen.

Ende der Mindestimportpreise soll Photovoltaik-Wachstum in Europa ankurbeln
Seit Dezember 2013 gelten in Europa Antidumping- und Ausgleichszölle für kristalline Silizium-Module und Solarzellen aus China.
Die chinesische Handelskammer für die Ein- und Ausfuhr von Maschinen und Elektronikerzeugnissen (CCCME) hatte einen Mindestimportpreis (MIP) vorgeschlagen, der von der EU akzeptiert wurde. Die Zölle und der MIP laufen im Dezember aus. Beide seien wahrscheinlich für den verlangsamten Photovoltaik-Zubau in Europa verantwortlich, so EPIA.
„Der Vorstand ist sich darin einig, und wir glauben, dass eine Rückkehr zur Wettbewerbsgleichheit dafür sorgen wird, dass der Solar-Ausbau in Europa wieder anzieht. Wir unterstützen den europäischen Strommarkt dabei, seine ehrgeizigen Emissionsminderungs-Ziele zu erreichen. Kunden können dann wieder massengefertigte Qualitätsprodukte zu den bestmöglichen Preisen kaufen“, so Schäfer.

EPIA unterstützt alle Maßnahmen, die Solar-Arbeitsplätze in Europa schaffen
Nach Schätzungen des Verbandes waren 2011 rund 265.000 Menschen in der Solar-Branche in Vollzeit tätig. Laut IEA sind es jetzt nur noch knapp die Hälfte, die meisten in der arbeitsintensiven Installation. Aber die Photovoltaik-Wertschöpfungskette biete jetzt wirtschaftliches Wachstum und Jobchancen in Europa.
„Wir unterstützen alle Maßnahmen, die Solar-Arbeitsplätze in Europa schaffen“, so Schäfer.
Eine globale Photovoltaik-Wertschöpfungskette, welche die echten Produktionskosten widerspiegelt und frei von Handelsschranken ist, sei die Voraussetzung für Skaleneffekte und entsprechende Kostensenkungen, betont der Verband.
„Wenn wir mehr hochwertige PV-Module von führenden Herstellern aus der ganzen Welt zur Verfügung haben, können wir die Zahl und Qualität der Solar-Installationen in Europa erhöhen“, so Schaefer abschließend.

27.04.2015 | Quelle: EPIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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