Phoenix Solar: Konzernumsatz und Ergebnis im ersten Quartal 2014 leicht niedriger als im Vorjahr; Prognose für 2015 bekräftigt

Die Phoenix Solar AG (Sulzemoos), ein im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notiertes, international tätiges Photovoltaik-Systemhaus, legte am 07.05.2015 den Bericht über das erste Quartal des Geschäftsjahrs 2015 vor.

In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahrs 2015 erzielte die Phoenix Solar AG im Konzern einen Umsatz von 4,9 Millionen Euro (2014: 6,6 Mio. EUR). Der leichte Rückgang um 24,8 Prozent sei erwartet worden, da im laufenden Jahr keine Umsätze aus dem im zweiten Halbjahr 2014 veräußerten O&M-Geschäft in Deutschland mehr enthalten sind. Zudem beginne nun die Anlaufphase der neu akquirierten Photovoltaik-Projekte in den USA.

Nur 2,3 Prozent der Umsätze  entfallen auf Deutschland
Umsätze in signifikantem Umfang würden diese Projekte folglich ab dem zweiten Quartal und hauptsächlich im dritten und vierten Quartal generieren, betont das Unternehmen.
Im ersten Quartal entfiel nahezu der gesamte Umsatz auf die Auslandsmärkte. Deren Anteil belief sich auf 97,7 Prozent (Q1/2014: 88,3 Prozent), im Inland entstanden nur 2,3 Prozent der Umsätze (Q1/2014: 11,7 Prozent).

Zuwachs durch Projektstarts in den USA und Asien
Das Segment Komponenten & Systeme setzte 2,4 Millionen Euro um (Q1/2014: 4,9 Mio. EUR). Der Rückgang um 50,1 Prozent sei auf den vorübergehend schwächeren Umsatz in Asien zurückzuführen. Das Segment Kraftwerke erzielte einen Umsatz von 2,5 Millionen Euro (Q1/2014: 1,7 Mio. EUR). Der Zuwachs um 48,6 Prozent gehe auf Projektstarts in den USA und Asien zurück.
Im Quartal steuerte das Segment Komponenten & Systeme folglich 49,3 Prozent (Q1/2014: 74,3 Prozent) zum Konzernumsatz bei, das Segment Kraftwerke 50,7 Prozent (Q1/2014: 25,7 Prozent).
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug minus 2,6 Millionen Euro (Q1/2014: – 2,2 Mio. EUR) und lag damit dank der verbesserten Kostenstruktur trotz des geringeren Umsatzes nur um 16,4 Prozent unter dem des Vorjahresquartals. Die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) betrug – 52,5 Prozent (Q1/2014: – 33,9 Prozent).
Trotz niedrigerer Umsatzerlöse und Rohmargen verbesserte sich das auf die Aktionäre entfallende Konzernperiodenergebnis auf minus 3,4 Millionen Euro (Q1/2014: – 3,6 Mio. EUR). Bezogen auf eine durchschnittliche Anzahl von 7.372.700 Aktien resultiert daraus ein Verlust je Aktie in Höhe 0,46 EUR (Q1/2014: – 0,49 EUR).

Höherer Auftragsbestand zum Ende des Quartals
Zum 31. März 2015 betrug der freie Auftragsbestand (ohne bereits fakturierte Aufträge) 131,3 Millionen Euro (31. März 2014: 2,9 Mio. EUR), eine erhebliche Verbesserung. Damit seien große Teile des für 2015 erwarteten Umsatzes durch überwiegend im ersten Quartal eingeworbene bestehende Aufträge vertraglich gesichert, betont Phoenix Solar. Der Auftragsbestand (einschließlich bereits fakturierter Leistungen) stieg ebenfalls deutlich auf 142,3 Millionen Euro am 31. März 2015 (31. März 2014: 62,2 Mio. EUR).
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit blieb zwar weiterhin negativ, verbesserte sich aber in den ersten drei Monaten 2015 leicht auf minus 2,4 Millionen Euro gegenüber dem ersten Quartal 2014 (Q1/2014: – 2,6 Mio. EUR). Der Finanzmittelbestand verbesserte sich zum 31. März 2015 auf 3,5 Millionen Euro (31. Dezember 2014: 3,1 Mio. EUR).
Das Eigenkapital sank sich im Wesentlichen aufgrund des Periodenergebnisses von  minus 3,4 Millionen Euro auf minus 4,5 Millionen Euro (31. Dezember 2014: – 1,6 Mio. EUR).
Die Eigenkapitalquote ging damit zum 31. März 2015 auf minus 10,1 Prozent zurück (31. Dezember 2014: – 3,5 Prozent).
Da der Konzern selbst keine rechtlich eigenständige Gesellschaft darstellt, resultieren aus dem negativen Eigenkapital keine Bestandsrisiken für das Unternehmen. Rechtlich relevant sei ausschließlich das Eigenkapital des nach HGB übergeleiteten Abschlusses der Phoenix Solar AG als der Muttergesellschaft des Phoenix Solar Konzerns. Dieses belief sich zum 31. März 2015 auf 9,3 Millionen Euro, was einer Eigenkapitalquote von 16,7 Prozent entspricht (31. Dezember 2014: 11,0 Mio. EUR, entsprechend 20,0 Prozent).
„Wir sind zuversichtlich, unseren Turnaround fortsetzen zu können. Phoenix Solar ist auf den wichtigsten Märkten tätig, auf denen die Nachfrage nach unseren Systemen und Dienstleistungen weiter wächst“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende der Phoenix Solar AG, Tim P. Ryan.
„Wir sind gut aufgestellt, um die sich bietenden Chancen zu nutzen. Unsere neu gewonnenen, großen Projekte in den USA laufen jetzt an, das wird sich in Umsatz und Ergebnis des laufenden und der kommenden Quartale erfreulich niederschlagen. Daher kann ich Ihnen bestätigen: Wir gehen unverändert davon aus, Umsätze im Bereich von 140 bis 160 Millionen Euro und wieder ein positives EBIT erreichen zu können. Den Schwung der guten Auftragslage wollen wir nutzen, um auf einen kontinuierlichen Wachstumspfad zu gelangen.“

07.05.2015 | Quelle: Phoenix Solar AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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