Neue US-Energieanalyse: Bis zu 70 Gigawatt Photovoltaik-Leistung könnten bis 2040 zugebaut werden

In einem Referenz-Szenario, das die aktuellen Gesetze und Förderprogramme berücksichtigt, jedoch nicht den „Clean Power Plan“ der Umweltschutzbehörde EPA, steigt die installierte Erzeugungsleistung in den USA (inklusive aller dezentralen Photovoltaik-Anlagen) von 1.065 Gigawatt im Jahr 2013 auf 1.261 GW im Jahr 2040.

Solar- und Windenergie werden über Steueranreize und durch staatliche Vorgaben gefördert
Die Gesamtleistung der neu installierten Anlagen (287 GW) ist laut der Studie größer als die der Anlagen, die stillgelegt werden (90 GW).
Bis 2017 werden im Durchschnitt 17 GW pro Jahr zugebaut; Einige dieser Anlagen befinden sich bereits im Bau. Rund die Hälfte davon sind Erneuerbare-Energien-Anlagen (ohne Wasserkraftwerke, hauptsächlich Solar- und Windkraftwerke), die über Steueranreize und „Renewable Portfolio Standards“ gefördert werden.
Von 2018 bis 2024 werden voraussichtlich nur noch unter 4 GW pro Jahr zugebaut, da die vorhandenen Kraftwerke in der Lage sind, den gestiegenen Strombedarf größtenteils zu decken. Von 2025 bis 2040 soll der durchschnittliche jährliche Zubau wieder auf 12 GW steigen (hauptsächlich Erneuerbare- und Gaskraftwerke). Zum Vergleich: In den Jahren 2000 bis 2013 wurden im Schnitt 26 GW pro Jahr zugebaut.
58 Prozent der bis 2040 in den USA neu installierten Leistung entfallen laut EIA auf Gaskraftwerke, 38 % auf erneuerbare Energien und 3 % auf Atomkraftwerke.

Referenz-Szenario kommt auf einen Photovoltaik-Zubau von 31 GW bis 2040
Kurzfristig sorgen Steuergutschriften für den Ausbau der Erneuerbaren, langfristig die steigenden Erdgaspreise und die bundesstaatlichen Vorgaben. Im Referenzfall werden Erneuerbare-Energien-Anlagen mit einer Gesamtleistung von 109 Gigawatt zugebaut, davon entfallen 49 GW auf Wind- und 48 GW auf Solartechnologien, darunter Photovoltaik-Anlagen mit 31 GW.

13.05.2015 | Quelle: US EIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH