Neuer IRENA-Bericht: Mexiko könnte bis 2030 Photovoltaik-Anlagen mit 30 Gigawatt installieren

Im Jahr 2030 könnte Mexiko bis zu 46 % seines Stroms (280 Terawattstunden) aus erneuerbaren Energiequellen erzeugen. Das geht hervor aus dem neuen Bericht „Renewable Energy Prospects: Mexico” der internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA).

Bei einer Fortsetzung der bisherigen Entwicklung würden 18 % (116 TWh/Jahr) erreicht. Um einen Anteil der Erneuerbaren von 46 % zu erreichen, werde das Land vermutlich Windkraftwerke und Photovoltaik-Anlagen mit je 30 Gigawatt zubauen.
Beide Technologien zusammen könnten 26 % der Stromerzeugung im Jahr 2030 abdecken.

Solarthermische Leistung zur Wärme- und Kälteerzeugung für Gebäude und Industrie könnte auf 33 GW steigen
Die gesamte installierte Leistung solarthermischer Anlagen zur Wärme- und Kälteerzeugung für Gebäude und Industrie könnte laut dem Bericht auf 33 GW steigen. Das entspräche fast einem Zehntel des Erneuerbare-Energien-Verbrauchs des Landes.
Erneuerbare Energien könnten Mexikos Energiemix wesentlich diversifizieren, betont IRENA. Sie hätten das Potenzial, bis 2030 den Gesamtkohlebedarf des Landes im Vergleich zum „Business-as-Usual“-Szenario um 62 % zu senken, den Bedarf an Erdgas um 21 % und den an Öl um 6 %.

Nettoersparnis von 1,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 möglich
Das Ergebnis des rascheren Ausbaus der Erneuerbaren wäre eine jährliche Nettoersparnis von 1,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030. Werden der Nutzen für die Gesundheit und geringere CO2-Emissionen mit einbezogen, kämen zu den Ersparnissen sogar noch 4,6 bzw. 11,6 Milliarden USD hinzu.
Dazu sei aber eine Änderung der politischen Rahmenbedingungen notwendig, betont die Agentur. Stromleitungen, Ausbau und Netzintegration müssten gut geplant werden, um alle erneuerbaren Technologien gut ins Stromsystem zu integrieren. Außerdem seien neue Gesetze erforderlich, um mehr Erneuerbare für Gebäudeheizungen, Industriewärme und im Transportsektor einzusetzen.

27.05.2015 | Quelle: IRENA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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