montanSOLAR weitet Geschäftstätigkeit nach Frankreich aus und plant Photovoltaik-Kraftwerk mit 12 MW
„Wir bereiten derzeit unsere Bewerbung für die aktuelle Ausschreibung der französischen Strom-Regulierungsbehörde (Commission de la Régulation de l´Energie, CRE) für den Bau eines 12 MWp großen Solar-Parks vor“, erläutert Rudolf Krumm, Repräsentant der RAG Montan Immobilien und Geschäftsführer der montanSOLAR, den aktuellen Planungsstand.
Solarstrom für rund 3.600 Haushalte
Das Photovoltaik-Kraftwerk soll auf dem Plateau der 80 Meter hohen Halde Terril de Wendel, auf den Gemarkungen der Städte Forbach und Petite- Rosselle, errichtet werden. Für die Fläche, die von dem Etablissement Public Foncier de Lorraine (EPFL) verwaltet wird, bestehe bereits Baurecht. Auf insgesamt 24 Hektar sollen dafür rund 44.000 Photovoltaik-Module aufgestellt werden. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden können rund 3.600 Haushalte mit Solarstrom versorgt werden.
„Bei der Umsetzung des Projektes ist es uns wichtig, die wirtschaftliche Nutzung der Halde so zu gestalten, dass die bereits bestehende und noch geplante touristische Nutzung nicht beeinträchtigt wird“, betont Krumm.
Bereits heute ist die Halde Terril Wendel zentraler Punkt und Scharnier zwischen dem Musée de la Mine in Petite-Rosselle und der Carrière Centrale bis hin zum Carreau Simon in Forbach (prägnante Orte im Landschaftsraum „Ensemble Forbach-Nord“ mit industrieller Historie).
Grenzüberschreitendes Forschungsprojekt zu Photovoltaik-Speichern geplant
Im Falle einer erfolgreichen Bewerbung will montanSOLAR im Bereich Speichermedien für Photovoltaik-Anlagen ein grenzüberschreitendes Forschungs- und Entwicklungsprojekt starten. Hierzu wird sie eine Kooperation zwischen der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) und der Université de Lorraine finanziell unterstützen.
„Wir würden uns über eine positive Entscheidung für unseren deutschen Partner sehr freuen. Mit der montanSOLAR hätten wir einen kompetenten Projektentwickler an unserer Seite, der bereits ein umfassendes Know-how für den Bau von Solarparks auf ehemaligen Bergbauflächen mitbringt“, bekräftigen Laurent Kalinowski und Gérard Mittelberger, Bürgermeister der Städte Forbach und Petite-Rosselle.
Bereits 2012 unterzeichneten die RAG Montan Immobilien und die EPFL eine grenzüberschreitende Kooperationsvertrag, um die Zusammenarbeit bei der Folgenutzung von Bergbaubrachen in der deutsch-französischen Grenzregion zu intensivieren.
Als wesentliche Flächeneigentümer und Projektentwickler stehen RAG Montan Immobilien und Etablissement Public Foncier de Lorraine vor den gleichen Herausforderungen: Dies- und jenseits der Grenze macht sich der Rückzug des Bergbaus durch strukturelle Veränderungen bemerkbar. Beide müssen für Bergbaubrachen neue und nachhaltige Folgenutzungen entwickeln und umsetzen.
Für den Bau von Solarparks hat die RAG Montan Immobilien GmbH mit dem Photovoltaik-Spezialisten Wircon GmbH und weiteren Partnern gemeinsam die montanSOLAR gegründet.
Die montanSOLAR entwickelt, errichtet und vertreibt Photovoltaik-Anlagen, insbesondere auf ehemaligen Bergbauflächen des Saarlandes.
01.06.2015 | Quelle: montanSOLAR GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH