Toshiba soll Japans größten Lithium-Ionen-Batteriespeicher an TEPCO liefern

Die Toshiba Corporation (Tokio, Japan) meldete am 29.05.2015 einen Auftrag zur Lieferung eines großen Batteriespeichers für das Umspannwerk-Vorhaben Minami-Soma der Tohoku Electric Power Company (TEPCO). Bei dem Projekt soll untersucht werden, inwieweit sich das Verhältnis zwischen Stromangebot und -nachfrage mit Großspeichern verbessert.

Toshiba wird einen Lithium-Ionen-Speicher mit 40MW / 40MWh liefern, der „SCiB“-Akkus enthält. Das System wird seit 29.05.2015 gebaut und soll Ende Februar 2016 in Betrieb gehen.
SCiB ist ein innovativer, von Toshiba entwickelter Lithium-Ionen-Akku, der sich laut Hersteller durch eine lange Lebensdauer und hervorragende Leistung auszeichnet. Insbesondere das Lade- und Entladeverhalten bei niedrigen Temperaturen sei sehr effizient.

Batterie speichert überschüssigen erneuerbaren Strom, wenn mehr produziert wird als verbraucht
Der Batteriespeicher soll im Rahmen des Projekts Angebot und Nachfrage von Strom angleichen. Er speichert überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen, wenn aufgrund des schwankenden Angebots mehr produziert wurde als verbraucht, und stellt ihn zu Zeiten hoher Nachfrage zur Verfügung.
Bereits 2014 hatte Toshiba einen Batteriespeicher mit 40 MW an TEPCO für das Nishi-Sendai-Projekt geliefert.
Aber auch im Ausland ist der Speicher im Einsatz: bei einer Tochter des italienischen Netzbetreibers Terna S.p.A., in einem Testprogramm in Zusammenarbeit mit dem spanischen Unternehmen Gas Natural Fenosa und in einem großen gewerblichen Projekt zur Frequenzregelung in den USA, das im Dezember starten soll. Außerdem nutzt die Universität von Sheffield (UK) die SCiB-Technologie ein einem 2-MW-Speicherprojekt.
Toshiba will sein Speichergeschäft auf die ganze Welt ausdehnen und insbesondere den Markt für Großspeicher ankurbeln, betont das Unternehmen.

03.06.2015 | Quelle: Toshiba | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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