E.ON bietet auf der Intersolar erstmals Qualitätsprüfung für Photovoltaik-Anlagen an

Mit einem Qualitätscheck für Photovoltaik-Anlagen will E.ON das Erzeugungspotenzial erneuerbarer Energien in Deutschland steigern. Auf der Fachmesse Intersolar in München stellt das E.ON-SolarTeam die Qualitätsprüfung erstmals vor.

Das Angebot richtet sich an Betreiber von Photovoltaik-Anlagen ab einer installierten Leistung von rund 100 kWp – zum Start zunächst für Unternehmen und Betriebe in Bayern, später in ganz Deutschland.
„Wir bieten allen Interessierten an, ihre Photovoltaik-Anlagen auf höchstem Niveau nach unseren E.ON-Standards zu prüfen und zu bewerten“, sagt E.ON Geschäftsführer Heinz Rosenbaum.

Kostenloser Online-Ertragscheck für kleine PV-Anlagen
Für kleinere Solarstromanlagen will E.ON ab Herbst einen kostenlosen Online-Ertragscheck anbieten. Das Potenzial sei insgesamt enorm: Nach Expertenmeinungen könnten zahlreiche Photovoltaik-Anlagen in Deutschland mehr Solarstrom erzeugen, als sie aktuell produzieren.
Die Anlageninspektion umfasst laut E.ON eine umfangreiche Prüfung aller Bestandteile – von der Qualität und Funktionalität der Module, Wechselrichter und Verkabelung über die Anforderungen an Statik, Blitz- und Überspannungsschutz sowie Vorrichtungen gegen Sturmschäden bis hin zur fachgerechten Montage.
„Nach dem kräftigen Zubau vergangener Jahre ist es nun unser Ziel, auch eine sichere Erzeugungsleistung der Bestandsanlagen sicher zu stellen“, ergänzt E.ON Geschäftsführer Heinz Rosenbaum. Mit dem 2014 erzeugten Solarstrom ließe sich bereits der Elektrizitätsverbrauch der drei größten deutschen Städte Berlin, Hamburg und München decken. Ein enormes Potenzial, das noch weiter gesteigert werden könne.

Solar-Experte Manfred Bächler: „Vermutlich weist jede zweite Anlage kleinere oder größere bauliche oder sicherheitstechnische Mängel auf
„Die Qualität von Photovoltaikanlagen auf deutschen Dächern ist im internationalen Vergleich zwar relativ hoch“, bescheinigt Solar-Experte Manfred Bächler, Geschäftsführer von reniva und PerVorm, der seit vielen Jahren die Branche in Deutschland beobachtet und vorantreibt.
„Dennoch weist vermutlich jede zweite Anlage kleinere oder größere bauliche oder sicherheitstechnische Mängel auf. Zahlreiche Anlagen könnten sogar mehr Strom erzeugen, als sie aktuell produziert.“ Denn in den vergangenen Boomjahren wurden hunderte von Anlagen mitunter übereilt montiert, um der jeweils zu einem Fixtag sinkenden Einspeisevergütungen zuvorzukommen.
„Leider ist davon auszugehen, dass die Installation nicht immer den höchsten Qualitätsanforderungen entsprochen hat“, ergänzt Bächler. Ein Qualitätscheck wie von E.ON könne hier Mängel und gegebenenfalls nötige Wartungen aufzeigen.
 
04.06.2015 | Quelle: E.ON Energie Deutschland | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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