Bundesenergieminister Sigmar Gabriel sprach bei seinem Messebesuch unter anderem mit Thomas Speidel, dem Geschäftsführer des Batteriespeicher-Unternehmens ads-tec GmbH (Nürtingen), über die Marktfähigkeit und Sicherheit der Technologie sowie die Rolle des Standortes Deutschland.

Speicherkonzept „Strombank“ läuft seit Ende 2014 in Mannheim
Besonders interessiert zeigte sich der Minister an dem Speicherkonzept „Strombank“, das seit Ende 2014 in Mannheim läuft und die effiziente Nutzung von Strom aus lokaler Erzeugung untersucht. Der Speichercontainer mit Lithium-Ionen Batterien ist als Quartierspeicher an das Niederspannungsnetz angeschlossen und bedient private Haushalte und gewerbliche Betriebe.
Der Ansatz bezieht 900 Versorger ein und mindere die Ent-Solidarisierung, die durch die persönliche Optimierung einzelner auf Heimspeicherebene befürchtet werde, sagte Speidel und betonte, dass für den wirtschaftlichen Betrieb solcher Quartierspeicher eine Änderung bei den Netzentgelten erforderlich sei. Ein Speichersystem arbeite effizient und wirtschaftlich, wenn es sehr oft ein- und ausspeichere.
„Das darf jedoch nicht dazu führen, dass bei diesen zahlreichen Speichervorgängen auch jedes Mal Netzentgelte fällig werden. Diese aktuelle Regelung treibt die Speicher dann letztendlich wieder in die heimischen Keller, weil es für die Versorger unwirtschaftlich bleibt“, so Speidel.

Hoher Sicherheits- und Qualitätsanspruch bei ads-tec
Speidel berichtete außerdem vom hohen Sicherheits- und Qualitätsanspruch bei ads-tec. Das Unternehmen hat eine offizielle Konformitätsbestätigung des VDE entsprechend den Richtlinien des Bundesverbands für Energiespeicher (BVES) erhalten. „Unsere Produkte erfüllen oder übererfüllen alle gültigen Normen und Zertifizierungen“, betonte Speidel.

20.06.2015 | Quelle: ads-tec GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH