IRENA veröffentlicht Praxisleitfaden für Erneuerbare-Energien-Auktionen weltweit

Um den Ausbau erneuerbarer Energien anzukurbeln, sind Auktionen immer häufiger das Mittel der Wahl. Das geht aus einer neuen Studie der internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA, Abu Dhabi, VAE

) hervor.
Laut „Renewable Energy Auctions: a Guide to Design”, das sechs Bände umfasst, führen inzwischen über 60 Länder solche Auktionen durch, weil sie zum Wettbewerb ermuntern und Kosten senken. 2005 war dies nur in fünf Ländern der Fall.
„In einer Zeit, wo die Kosten rasch sinken und immer mehr Erneuerbare-Energien-Anlagen installiert werden, passt sich die Politik an, um Effizienz und Wirksamkeit aufrecht zu erhalten“, sagte IRENA-Generaldirektor Adnan Z. Amin.
„In diesem Zusammenhang ist eine der wichtigsten Entwicklungen in letzter Zeit die wachsende Popularität von Auktionen.“
Die Studie analysiert, wie die Auktionen aufgebaut sind, und gibt Politikern und Investoren, die über Auktionen in ihrem Land nachdenken, Praxisbeispiele an die Hand. Ein Ergebnis: Auktionen ziehen Investitionen an und senken aufgrund des Wettbewerbs Kosten.

VAE erreichen niedrigste Solarstrom-Preise über eine Auktion: 6 Cent/kWh
In Südafrika stieg die Zahl der Gebote aufgrund mehrerer Ausschreibungsrunden um fast 50 %, und die Kosten für Solar- oder Windstrom sanken um 39 bzw. 23 %. Ähnlich war es in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo eine Auktion in Dubai die niedrigsten Solarstrom-Preise hervorbrachte, die je ohne eine Förderung erzielt wurden: unter 6 Cent/kWh.
Der Leitfaden gibt einen Überblick über Förderprogramme für erneuerbare Energien und Auktionen. Grundlage ist der IRENA-Bericht Renewable Energy Auctions in Developing Countries aus dem Jahr 2013, der erfolgreiche Auktionsbeispiele aus Märkten wie Brasilien, China, Marokko, Peru und Südafrika gibt.
Download des Leitfadens “Renewable Energy Auctions: A Guide to Design”: www.irena.org/