Bridge to India meldet Solarstrom-Tiefstpreise bei Photovoltaik-Auktion in Madhya Pradesh

Letzte Woche wurde im indischen Bundesstaat Madhya Pradesh (MP) eine Photovoltaik-Kapazität von 300 MW versteigert, berichtet BRIDGE TO INDIA (Neu Delhi).

Die extreme niedrigen Solarstrom-Preise überraschten die meisten Beobachter. Der kanadische Projektentwickler Sky Power bot für ein PV-Kraftwerk mit 50 MW einen Solarstrom-Preis von rund 0,0793 US-Dollar/kWh an. Die Gebote schlossen bei rund 0,0886 USD/kWh, der mittlere Preis lag bei 0,0839 USD.
Die Auktion zog großes Interesse an. Projekte mit über 2.200 MW wurden zu Preisen unter 6 Rupien/kWh (0,09454 USD) angeboten. BRIDGE TO INDIA rechnet bei all diesen Projekten mit Renditen zwischen 11 und 15 Prozent.
Obwohl das Angebot an Photovoltaik-Projekten dieses Jahr voraussichtlich um den Faktor zehn wächst (von 1 auf 10 Gigawatt), scheint der Margendruck nicht nachzulassen. Etablierte und neue Akteure bauen immer größere Portfolios auf.

Jüngste Ausschreibungen extrem überzeichnet
Die Ausschreibung von Madhya Pradesh für 300 Megawatt war mit über 1.200 Prozent extrem überzeichnet. Auch die größte laufende Ausschreibung Indiens (2.000 MW) in Telangana war zu 250 % überzeichnet.
Demzufolge ist Indien bereits in einem Stadium angelangt, wo der Fokus von der direkten finanziellen Photovoltaik-Förderung weg und hin zur Stärkung der Übertragungs-Infrastruktur, der Bereitstellung einer Regelleistung und der Normalisierung der Strompreise verlagert werden könne, folgert BRIDGE TO INDIA. Sogar die Einführung von RPO-Vorgaben (Renewable Purchase Obligations) scheine in Reichweite.
Einzelheiten unter: www.bridgetoindia.com/