136 Gebote in zweiter Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen abgegeben

Die zweite Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen endete am 03.08.2015. Insgesamt gingen 136 Gebote ein, berichtet das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (MMWi).

Das Ausschreibungsvolumen von 150 Megawatt (MW) sei mehr als dreifach überzeichnet worden.

„Auch die zweite Ausschreibungsrunde in diesem Jahr verläuft erfolgreich“, kommentiert der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Rainer Baake. „Wir sind gespannt, welche Ergebnisse das in dieser Runde erstmalig angewandte sogenannte Einheitspreisverfahren in Hinblick auf die Höhe des Zuschlagswerts liefern wird.“
Peter Franke, Vizepräsident der Bundesnetzagentur, ergänzt: „Die Bundesnetzagentur prüft derzeit noch die Zulässigkeit der 136 Gebote. Die Zuschläge werden wir anschließend bekanntgeben.“

Gebotswert des letzten bezuschlagten Gebots bestimmt nun den Zuschlagswert aller anderen erfolgreichen Gebote
Während in der ersten Ausschreibungsrunde die Preise noch im so genannten Gebotspreisverfahren (pay-as-bid) ermittelt wurden, also jeder erfolgreiche Bieter einen Zuschlag zu dem von ihm angebotenen Wert bekommen hat, gilt nun das Einheitspreisverfahren (uniform pricing). Hierbei bestimmt der Gebotswert des letzten bezuschlagten Gebots den Zuschlagswert aller anderen erfolgreichen Gebote.
Dieser Preismechanismus, der auch an der Strombörse zu Anwendung kommt, wird in dieser und in der nächsten Ausschreibungsrunde erprobt. Die Ergebnisse sollen zur Entwicklung des Ausschreibungsdesigns anderer Technologien verwendet werden. Erst nach der Entscheidung, ob ein Nachrückverfahren durchgeführt wird, wird der Einheitspreis bekannt gegeben.
Ausschreibungsinformationen sind zugänglich unter: www.bundesnetzagentur.de/ee-ausschreibungen.

06.08.2015 | Quelle: BMWi; Bild: Greenvest Solar GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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