BayWa-Zahlen für das 1. Halbjahr: Verschiebungseffekte ins 2. Halbjahr lassen Ergebnissteigerung für 2015 erwarten

Der Bericht der BayWa AG (München) für das 1. Halbjahr 2015 ist geprägt von Verschiebungseffekten in das 2. Halbjahr, so dass der internationale Handels- und Dienstleistungskonzern auch weiterhin davon ausgeht, Umsatz und Ergebnis für das Geschäftsjahr 2015 zu steigern.

Das Projektgeschäft für Photovoltaik- und Windparks bei der BayWa AG laufe insgesamt ausgezeichnet und lasse auch für 2015 ein sehr gutes Ergebnis erwarten, erklärte der BayWa-Vorstandsvorsitzende Klaus Josef Lutz.
Zum 30. Juni 2015 weist die BayWa AG einen Umsatz von 7,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,7 Mrd. Euro) und ein EBIT von 40,7 Millionen Mio. Euro aus (Vorjahr: 62,1 Mio. Euro) aus.
„Wir haben im Juli 2015 einen Windpark in den USA verkauft, der uns 20 Mio. Euro Ergebnis eingebracht hat. Die Verschiebung ergab sich, da wir grundsätzlich unsere Projektverkäufe nicht am jeweiligen Quartalsende ausrichten. Damit liegen wir bereits kurz nach Halbjahresschluss beim EBIT auf Vorjahresniveau“, so Lutz.

Klassische Energie mit deutlichem Plus; BayWa r.e. realisiert lukrativen Projektverkauf im Juli
Das Segment Energie umfasst im Konzern den Handel mit fossilen und nachwachsenden Brenn-, Kraft- und Schmierstoffen sowie das Geschäft mit erneuerbaren Energien, das in der BayWa r.e. renewable energy GmbH gebündelt ist.
Aufgrund des niedrigen Ölpreisniveaus und eines Verschiebungseffekts beim Projektverkauf eines Windparks in den USA weist das Segment Energie im 1. Halbjahr mit 1,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,6 Mrd. Euro) einen geringeren Umsatz und mit minus 0,9 Millionen Euro (Vorjahr: 17,5 Mio. Euro) auch ein niedrigeres EBIT als im Vorjahreszeitraum aus.
Das klassische Handels- und Distributionsgeschäft verzeichnete im 1. Halbjahr 2015 einen hauptsächlich preisbedingten Umsatzrückgang auf 1,1 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,3 Mrd. Euro).
Deutlich gestiegen auf 3,1 Millionen Euro (Vorjahr: 0,7 Mio. Euro) ist hingegen das EBIT, unter anderem aufgrund der stärkeren Nachfrage nach Heizöl und Holzpellets.

Photovoltaik- und Windparks in Deutschland, Europa und in den USA ans Netz gebracht und zum Teil auch verkauft
Im Geschäftsfeld Regenerative Energien konnten im 1. Halbjahr einige Photovoltaik- und Windparks sowohl in Deutschland als auch in Europa und den USA ans Netz gebracht und zum Teil auch bereits verkauft werden.
Zudem wurden Projektrechte in Nord- und Südamerika erworben, die nach Realisierung die Projektpipeline für den Verkauf weiter füllen.

Schwierigere Bedingungen im Handel mit Photovoltaik-Modulen
Vor allem der verschobene Verkauf eines Windparks in das 3. Quartal und schwierigere Bedingungen im Handel mit Photovoltaik-Modulen in Deutschland und Großbritannien drückten den Umsatz im 1. Halbjahr auf 256,8 Millionen Euro (Vorjahr: 306,3 Mio. Euro) und das EBIT auf minus 3,9 Millionen Euro (Vorjahr: 16,8 Mio. Euro).
„Durch das im Juli verkaufte US-Großprojekt und fortgeschrittene Verkaufsverhandlungen für weitere Großanlagen wird sich das Ergebnis in diesem Bereich im 2. Halbjahr deutlich steigern“, erläuterte Klaus Josef Lutz.

10.08.2015 | Quelle: BayWa AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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