Athos Solar arbeitete dabei mit der Enertek Energietechnik GmbH (Brüsewitz) zusammen. Die Photovoltaik-Module stammen von Canadian Solar.
Zwischen dem Kauf der Projektrechte und der Aufnahme des Netzbetriebs lagen nur zwei Monate. „Das zeigt, wie schnell wir dank unserer langjährigen Erfahrung und unserer Partner mittlerweile in der Lage sind, auch Anlagen mit einer Leistung von über 5 MWp zu realisieren“, sagt Christian Linder, Geschäftsführer von Athos Solar.
„Dabei kommt uns natürlich zugute, dass wir mit der Weidenhammer-Gruppe Heidelberg über einen finanzstarken Investor verfügen.“ Die 9 Millionen Euro, die das Kraftwerk gekostet hat, seien komplett aus dem Eigenkapital der Gruppe finanziert worden.

Konversionsfläche aus dem Braunkohletagebau als idealer Standort
Den Standort Pritzen nahe Cottbus hatte Athos Solar schon länger im Blick: Es handelt sich um eine großflächig mit Beton versiegelte Konversionsfläche aus dem Braunkohletagebau, ein ideales Terrain zur Errichtung einer Freilandanlage.
„Flächen wie die in Pritzen lassen sich praktisch keiner konventionellen Nutzung mehr zuführen, da häufig Bodenkontaminationen bestehen und verhindert werden muss, dass diese in die Umwelt gelangen“, erklärt Linder. „Unser Ziel ist es deshalb, gerade solche Flächen für die Erzeugung umweltfreundlicher und praktisch CO2-neutraler Sonnenenergie zu nutzen. Das ist aus unserer Sicht sowohl ökonomisch wie auch ökologisch sinnvoll.“

PV-Kraftwerk soll pro Jahr rund 10 Millionen kWh Solarstrom erzeugen
Athos Solar übernahm die Planung und Wirtschaftlichkeits-Berechnungen, während Enertek als Generalunternehmer für den Bau und die Inbetriebnahme zuständig war. Mit einer Gesamtfläche von rund 23,5 Hektar und 40.000 Photovoltaik-Modulen sei das Kraftwerk eine der größten und leistungsstärksten Freilandanlagen, die in Deutschland in diesem Jahr neu ans Netz gehen, betont Athos Solar. Sie soll pro Jahr rund 10 Millionen kWh Solarstrom erzeugen.
Pritzen ist die vierte Freilandanlage, die Athos Solar in diesem Jahr ans Netz bringt. Anfang des Jahres wurde im brandenburgischen Weitgendorf bereits ein Kraftwerk mit 8,6 MW fertig. Ende März gingen in Großbritannien zwei Großkraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund 44 MW in Betrieb. „Wir würden vergleichbar große Anlagen künftig auch gerne in Deutschland wieder bauen“, so Christian Linder. „Aktuell ist das aber aus regulatorischen Gründen nicht möglich. Trotzdem suchen wir fortwährend Freilandflächen, auf denen Photovoltaik-Anlagen errichtet werden können, kaufen Projektrechte oder investieren auch in bereits bestehende Solar-Anlagen.“

19.08.2015 | Quelle: Athos Solar GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH