EU-Kommission erhöht Zoll für Solarprodukte
Solarthemen 454. Die Europäische Kommission hat bei chinesischen Angeboten von Solarglas die schon zuvor bestehenden Anti-Dumpingzölle teils deutlich angehoben.
Zuvor hatte sie die chinesischen Unternehmen überprüft, nachdem sie von der europäischen Solarglas-Hersteller-Organisation EU ProSun Glas dazu aufgefordert worden war. Sie bemängelte, chinesische Anbieter hätten die Preise weiter gesenkt, wodurch die Anti-Dumpingzölle nicht die erwünschte Wirkung zeigten. Die EU-Kommission geht weiterhin davon aus, dass die chinesischen Anbieter mit zu niedrigen Preisen in den Markt gehen. Daher hat sie die Zölle am 14. August angehoben. Sie liegen nun je nach Unternehmen zwischen 17,5 und 75,4 Prozent. Mit Schreiben vom 18. August hat die Kommission einen weiteren Hersteller von der Vereinbarung zwischen Europa und China zum Import von PV-Modulen ausgeschlossen. Dies betrifft die Znshine PV-Tech Co. Ltd, die laut Kommission verantwortlich für die Einfuhr von Modulen mit falsch deklariertem Herkunftsland sei. Allerdings stehen nicht nur chinesische Unternehmen wegen Dumpings unter Beobachtung. So wurden schon vor einigen Jahren Maßnahmen gegen die USA und Kanada beschlossen. Diese betreffen die Einfuhr von Biodiesel und werden derzeit überprüft.
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