Solar-AGs kommen nur langsam aus dem Tal

Solarthemen 454. Die vorgelegten Halbjahreszahlen deut­scher Aktiengesellschaften im Bereich erneuerbarer Energien zeigen den langsamen Weg aus der Talsohle im PV-Bereich.

So konnte die SMA Solar Technology AG den Umsatz im 1. Halbjahr 2015 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum deutlich von 341,2 auf 429,3 Millionen Euro steigern. Die verkaufte Wechselrichterleistung wuchs von von 1990 MW auf 3154 MW an. Und auch die Verluste konnten mehr als halbiert werden – sie sind aber noch vorhanden. Ähnlich ist es bei der SolarWorld AG, auch wenn hier die Zahlen aus 2014 deutlich besser aussahen. Im vergangenen Jahr waren diese Bilanzzahlen aber vor allem auf Sondereffekte aus der Übernahme von Unternehmensbereichen von Bosch zurückzuführen. Ein Aufschwung – wenn auch anscheinend noch nicht mit einer positiven Kosten-Preis-Relation – ist allerdings erkennbar. Er wird auch nach deren Aussagen von den Maschinenbauern Singulus und Manz im Solarbereich erwartet, hat sich aber noch nicht realisiert. Weiterhin gut geht es den Windkraftunternehmen. Der neue Vorsitzende des Nordex-Vorstands Lars Bondo Krogsgaard erwartet eine weiterhin hohe Nachfrage in etablierten und neuen Märkten. Dabei ist Nordex in immer geringerem Maße – ebenso die anderen deutschen Aktiengesellschaften – vom deutschen Markt abhängig. Mehr als 70 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet der Windkrafthersteller außerhalb Deutschland. Der fast 30-prozentige Inlandsanteil zeigt allerdings auch, welche Bedeutung der Heimatmarkt weiterhin hat.

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