Befürworter des freien Photovoltaik-Handels starten Informations-Plattform und fordern Ende der Sanktionen gegen China

Die Solar Alliance for Europe (SAFE), zu der sich mehr als 30 Photovoltaik-Unternehmen und Verbände zusammengeschlossen haben, darunter BayWa r.e., EnBW AG, GP JOULE, IBC SOLAR AG, MVV, der VDMA und der Bundesverband der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände – Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (vzbv),

ist seit dem 07.09.2015  mit einer eigenen Website im Internet präsent.
Dort können sich Interessierte über die Auswirkungen der Handelsbeschränkungen auf den europäischen Photovoltaik-Markt, den aktuellen Stand der EU-Verfahren zu chinesischen Solar-Produkten sowie die Allianz und ihre Arbeit informieren.
„Wir lehnen Handelsbeschränkungen ab, weil sie die Solarenergie künstlich verteuern und das Ziel eines subventionsfreien Ausbaus in Europa ausbremsen“, erklärt Dr. Holger Krawinkel, Sprecher der Solar Alliance for Europe.

Bundesregierung soll sich für ein Ende der Handelsbeschränkungen für chinesische Solarmodule und -zellen stark machen
Die jüngsten Zahlen der Bundesnetzagentur zu neu installierten Photovoltaik-Anlagen in Deutschland bestätigten diese Einschätzung.
„Der Zubau hat sich von Januar bis Juli 2015 im Vergleich zum Vorjahr halbiert und das Ausbauziel wird in diesem Jahr erneut deutlich verfehlt. Wir setzen deshalb darauf, dass sich die Bundesregierung in Brüssel für ein Ende der Handelsbeschränkungen gegenüber chinesischen Solarmodulen und -zellen stark macht. Denn wir haben in den vergangenen zwei Jahren am eigenen Leib erfahren, welchen Schaden sie verursachen“, betont Krawinkel.

SAFE-Sprecher Dr. Holger Krawinkel: Erneute EU-Untersuchung ist überflüssig und schädlich
Am 09.09.2015 läuft auch die Frist ab, um einen Antrag auf vollständige Überprüfung (Expiry Review) der geltenden Strafmaßnahmen bei der EU-Kommission einzureichen. Regulär laufen die Vorgaben für Strafzölle sowie die Übereinkunft zu Mindestpreisen Anfang Dezember aus.
„Eine erneute, zeitaufwändige Untersuchung, die den freien Handel für Solar-Produkte verzögert, halten wir für überflüssig und schädlich. Es liegen hinreichend Fakten vor, die eine schnelle Entscheidung ermöglichen, die Handelsbeschränkungen zum Jahresende aufzuheben“, erklärt Krawinkel.

07.09.2015 | Quelle: Solar Alliance for Europe (SAFE) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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