Energiegenossen in NRW unzufrieden
Solarthemen 456. Der rheinisch-westfälische Genossenschaftsverband (RWGV) fordert von der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen eine deutlich stärkere Unterstützung von Energiegenossenschaften.
Energiegenossenschaften werden auch von der Landesregierung als Teil des Klimaschutzes gesehen. So wird die Initialberatung von Genossenschaften durch die Energieagentur.NRW als eine Maßnahme im Klimaschutzplan des Landes gesehen. Das aber reiche nicht, kritisiert der RWGV. Der Verband hat sieben Forderungen an Johannes Remmel, den Umweltminister von NRW gerichtet. Drei davon betreffen allerdings die Bundespolitik. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) solle genossenschaftsfreundlich novelliert werden, in Ausschreibungsverfahren für Photovoltaik- und Windprojekte solle es mehr Chancengleichheit geben und Genossenschaftsmitglieder sollten Strom an ihre Mitglieder ohne Zahlung der EEG-Umlage vermarkten können. Wie RWGV-Pressesprecher Asmus Schütt gegenüber den Solarthemen erläutert, solle vom Land ermittelt werden, welche Auswirkungen die Novelle des EEG auf Genossenschaften habe. „Wir vermuten, dass die Ergebnisse zeigen werden, dass kleine Unternehmen nicht zum Zuge kommen“, so Schütt: „Das Land NRW könnte dann über den Bundesrat eine Gesetzesinitiative auf den Weg bringen, das EEG zu korrigieren.“ Vier weitere Forderungen betreffen eine größere Akzeptanz von Genossenschaften und bessere Finanzierungsmöglichkeiten. Text: Andreas Witt
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