Google bietet Solarkataster an
Solarthemen 456.Google bietet in den USA auf Basis seines Datenbestandes bislang nur für einzelne Städte Solarkataster an, mittels derer sich erkennen lässt, wie gut ein Dach für die Solarnutzung geeignet ist.
Vorerst gebe es das Angebot nur in den Regionen rund um San Franzisko, Boston und Fesno, erläutert Ralf Bremer, Pressesprecher von Google, gegenüber den Solarthemen. Dies umfasse insgesamt rund 1,7 Millionen Gebäude. Google nutzt seine Datenbasis einschließlich einer 3-D-Modellierung der Gebäude und erfasst auch zum Beispiel Bäume, um den Schattenwurf auf das Gebäude zu ermitteln. Außerdem bezieht Google laut eigener Aussage die Sonnenpositionen während eines Jahres sowie historische Wolken- und Temperaturmuster in die Analyse der potenziellen Solarnutzung auf einem Dach mit ein. Wie Bremer erläutert, befinde sich das Projekt in einer Pilotphase, in der es weiter verbessert werden solle. Es gebe die Hoffnung, es auf weitere Regionen ausdehnen zu können. Dabei denkt Google auch an eine Liste qualifizierter Installateure, an die Nutzer des Solarkatasters vermittelt werden sollen. Aufnahmegebühren solle es jedenfalls zu Beginn nicht geben. Die Installateure sollten allerdings für vermittelte Kontakte zahlen. Zudem könnte für Google auch die Verbindung zu Nest Labs interessant sein. Das Unternehme ist im Bereich Smart Homes tätig und wurde von Google Anfang vergangenen Jahres für 3,2 Millarden Dollar gekauft. In Deutschland gibt es bereits – unabhängig von Google – in vielen Städten und Regionen Solarkataster, die auf Basis von Satellitendaten oder Überfliegungen erstellt wurden. Text: Andreas Witt
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