TÜV Rheinland bietet Workshop zur Leistungsmodellierung und Überwachung von Photovoltaik-Anlagen
Ziel des Workshops am 22. und 23. Oktober ist es, in sechs Sitzungen die Genauigkeit der Vorhersagen für die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Anlagen zu verbessern.
„Dieser internationale Workshop bietet zudem einen Erfahrungsaustausch auf einem sehr hohen Niveau“, erklärt Ulrike Jahn, Expertin für Photovoltaik-Forschung und Entwicklung bei TÜV Rheinland und richtet sich an Entwickler und Planungsbüros sowie Investoren.
Solar-Strahlungsdaten im Mittelpunkt
Inhaltlich stehen die Interpretation und Genauigkeit der Solar-Strahlungsdaten im Vordergrund, wie Satellitendaten, spektral aufgelöste Wetterdaten und andere Variablen, die die Leistungsvorhersage beeinflussen können. Daneben werden Möglichkeiten aufgezeigt, um die Datenlage zu verbessern.
Neue Modelle sollen den Einfluss von Verschmutzungen der Photovoltaik-Module zeigen
Als weiteres Problem ist die Verschmutzung der PV-Anlagen in verschiedenen Klimazonen bekannt, die zu einem signifikanten Leistungsabfall beiträgt. Hierzu werden neue Modelle vorgestellt, die den Einfluss der Verschmutzungen auf die Photovoltaik-Leistung genauer quantifizieren.
Vertieft werden auch die Herausforderungen bei der Modellierung des Ertrags von doppelseitigen PV-Modulen im Vergleich zu realen Betriebsdaten von Bifazial-Modulen.
Software-Entwickler von marktrelevanten PV-Ertragsvorhersageprogrammen stellen technische Neuerungen ihrer Anwendungen vor. In der abschließenden Sitzung werden Ergebnisse verschiedener Autoren vorgestellt, die die modellierten PV-Leistungen und Erträge mit gemessenen Felddaten verglichen und validiert haben.
„Die Fokussierung des Workshops liegt auf den technischen Aspekten der PV-Performance-Modellierung und deren Genauigkeit. Die internationalen Referenten sind hochkarätige Experten aus vier Kontinenten“, betont Ulrike Jahn.
30.09.2015 | Quelle: TÜV Rheinland | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH