KIT und Karlsruher Hochschule bauen Forschung und Entwicklung von elektrochemischen Energiespeichern aus

Zur Ausbildung von neuen Köpfen in der Elektrochemie und der chemischen Verfahrenstechnik sowie zur Erschließung einer vollständigen Forschungs- und Entwicklungskette von der Lehre über die Grundlagen- und die angewandte Forschung bis zur industriellen Anwendung wurden in Karlsruhe zwei neue Professuren eingerichtet.

Beide sind eng mit dem Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT (Pfinztal) verzahnt, das sich seit über drei Jahrzehnten mit der Erforschung und Entwicklung von elektrochemischen Energiespeichern befasst.

Elektrochemische Speicher, Energietechnik und erneuerbare Energien
Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde die W3-Professur zu „Materialien und Verfahren für elektrochemische Speicher“ an der Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik geschaffen. An der Karlsruher Hochschule für Technik und Wirtschaft wurde die Studienrichtung „Energietechnik und Erneuerbare Energien“ ebenfalls durch eine W3-Professur gestärkt.

Ziel ist eine starke Verbindung von der Ausbildung bis in die industrielle Umsetzung von chemischen Energiespeichern, beispielsweise Batterien und Akkumulatoren für die Elektromobilität sowie für stationäre, dezentrale Energiesysteme.

Prof. Dr. Jens Tübke und Prof. Dr. Karsten Pinkwart erhalten die neuen Lehrstühle
Mit Prof. Dr. Jens Tübke wurde die Professur am KIT besetzt. Er leitet am Fraunhofer ICT den Produktbereich „Angewandte Elektrochemie“ mit etwa 60 Mitarbeitern. Am ICT wird derzeit Europas größte Versuchsanlage einer dezentralen Batterie mit einer Kapazität von 20 MWh und einer Leistung von 2 MW aufgebaut.

Prof. Dr. Karsten Pinkwart ist stellvertretender Leiter des Bereiches der „Angewandten Elektrochemie“ am Fraunhofer ICT. Er wird sich verstärkt dem Ausbau der elektrochemischen Analytik und der Einwerbung von Drittmitteln an der Karlsruher Hochschule für Technik und Wirtschaft kümmern. Das Fraunhofer ICT hat eine ausgewiesene Expertise im Testen von Energiespeichern und der Analytik der entstehenden Verbindungen bei thermischem oder mechanischem Versagen.

01.10.2015 | Quelle: Fraunhofer Institut für Chemische Technologie ICT | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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