Spanisches Stromversorgungs-Unternehmen ENDESA kauft bei Energie-Auktion 333 GWh Solarstrom

01.10.2015 / Archiv / Photovoltaik / Wirtschaft

Das zu der Enel Group gehörende Stromversorgungs-Unternehmen ENDESA, S.A. (Madrid, Spanien) hat am 29.09.2015 in einer Auktion für das Schlussquartal des laufenden Jahres 333 Gigawattstunden Solarstrom gekauft. Das entspricht einer installierten Photovoltaik-Leistung von 1.200 MW.

Die Versteigerung ergab in der dritten Runde einen Endpreis von 51,94 Euro/MWh.
In Juli hatte Endesa die Quartals-Auktionen angekündigt. Sie werden von der iberischen Stromterminbörse OMIP organisiert und überwacht. Je nach Jahreszeit und Solarstrom-Produktion wird der einzige Abnehmer, Endesa, jeweils bis zu 500 GWh kaufen.
Javier Alonso Pérez von Endesa ist der Meinung, dass „der Erfolg dieser Auktion das Interesse der Solarstrom-Erzeuger bestätigt, Finanzprodukte zu entwickeln, welche ihre Einnahmen stabilisieren können.“

Spezieller Index für Solar-Produkte
Bisher habe der Großhandels-Terminmarkt keine transparenten, zuverlässigen Risikomanagement-Tools angeboten, die notwendig seien, um das spezielle Profil der Solarstrom-Produktion zu erfüllen, betont Endesa.
Dies ist die erste Solarenergie-Auktion am Finanzmarkt, welche die Schaffung eines speziellen Index für Solar-Produkte ermöglicht (SPEL Solar), und die erste in Europa, die als Modell dienen soll, um die Entwicklung und das Verhalten dieser Technologie in Finanzmärkten zu analysieren.
Dies ist ein neuer Mechanismus am internationalen Finanzmarkt. Er ist speziell auf erneuerbare Energien, in diesem Fall die Photovoltaik, zugeschnitten, lässt sich aber auch auf solarthermische Kraftwerke anwenden.