Smart-Grids-Woche Rheinland-Pfalz gestartet; Modellprojekte und intelligente Netze in der Umsetzung

Mit Modellprojekten zum Thema „Smart Grids“, den Zukunftsmärkten und Anforderungen an die Informations- und Kommunikations-Technologie beschäftigte sich die Auftaktveranstaltung zur Smart-Grids-Woche in Rheinland-Pfalz, die am 05.10.2015 in Mainz startete.

Sie wird von der Energieagentur Rheinland-Pfalz und der Transferstelle für Rationelle und Regenerative Energienutzung Bingen organisiert. Am 8. Oktober besteht die Möglichkeit, eine Power-to-Heat-Anlage und das Kraftwerk Mitte der BASF in Ludwigshafen zu besichtigen, berichtet die Energieagentur.
„Bei der Smart-Grids-Woche nutzen Netzbetreiber, Energieversorger, Kommunen und Fachleute aus beteiligten Branchen die Gelegenheit, sich über Eckpunkte für den künftigen Strommarkt sowie wirtschaftliche und rechtliche Rahmenbedingung zu informieren und praktisch umsetzbare Anregungen aus Modellprojekten mitzunehmen“, sagte Energieagentur-Geschäftsführer Thomas Pensel.

Intelligente Netze als Hebel, um die Energieversorgung für die Zukunft zu rüsten
Dieter Wolf, Abteilungsleiter für Energie im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung: „Der Erfolg der Energiewende hängt nicht nur von einer veränderten Erzeugungsstruktur ab – ebenso entscheidend ist der Umbau der Energieinfrastruktur, also der Ausbau und die Ertüchtigung unserer Strom- und Datennetze. Ob bei der Einbindung der wachsenden Zahl dezentraler Energieerzeuger, bei der Vermeidung von Lastspitzen im Stromnetz, der Elektromobilität oder im Rahmen des Smart Home: Intelligente Netze sind ein wichtiger Hebel, um die Energieversorgung für die wachsenden und komplexer werdenden Anforderungen zu rüsten. Deshalb unterstützt das Land die Entwicklung und Anwendung dieser Technologien und stellt Informations- und Beratungsangebote im Rahmen der Zukunftsinitiative Smart Grids bereit.“

Modellprojekte Ampelmodell und Strombank
In den Beiträgen geht es um aktuelle Entwicklungen, unter anderem die Stärkung der Marktrollen, Spot- und Terminmärke oder ein Ampelkonzept zur effizienteren Nutzung regionaler Energieströme.
Es wird auch über die Modellprojekte „Ampelmodell in Österreich“ und die „Strombank“ berichtet, und zu den Anforderungen an die Informations- und Kommunikationstechnologie in Smart Grids sprechen Dr. Jens Knodel vom Fraunhofer IESE und Alexander Flory (Prego Services GmbH).
Die Chancen und Rollen der Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber in der regionalen Zusammenarbeit im Smart Grid waren Gegenstand einer Podiumsdiskussion.

07.10.2015 | Quelle: Energieagentur Rheinland-Pfalz | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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