Früher Ausfall von Bleibatterien

Solarthemen 457.In einigen Fällen ist es bei Bleibatterien zu einem Absinken der Speicherkapazität schon nach kurzer Betriebszeit gekommen. Dabei sind Installateure nicht immer zufrieden mit den Garantieleistungen.

Im Jahresbericht 2015 des wissenschaftlichen Mess- und Evaluierungsprogramms Solarstromspeicher, für das das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe an der RWTH Aachen zuständig ist, wird das Problem bereits angesprochen. Blei-Säure-Batterien, die zur Speicherung von Solarstrom genutzt werden, zeigten frühe Alterungstendenzen und eine verminderte Kapazität, die auf unterschiedliche Ursachen zurückgeführt werden könnten. Notwendig sei in jedem Fall eine unbürokratische Abwicklung der Garantielösung. Mit solchen Problemen wendeten sich auch Installateure an die Solarthemen, die in diesen Fällen mit Hoppecke-Batterien in Verbindung mit dem NEDAP-Powerrouter nicht zufrieden waren. Hier sei es schon sehr bald zu Ausfällen gekommen und Garantien seien teils abgelehnt worden oder nur unter großem Aufwand zu realisieren gewesen. Andreas Rupp von Hoppecke erklärte dazu gegenüber den Solarthemen, dies seien nur wenige Fälle. Von Seiten der Kunden liege ein eher positives Feedback vor. Bei 18 von 20 der wichtigeren Großhändler sei Hoppecke ein fester Hautlieferant. „Das wären wir nicht, wenn es technische Probleme gibt“, so Rupp. Die Reklamationsquoten lägen im Bereich von etwa 1 Prozent. Einige Faktoren beeinflussen Funktion und Lebensdauer von Batterien. So könnten diese durch Installationsfehler beeinträchtigt werden, sagt Rupp, wenn etwa Kabel falsch oder unzureichend angeschlossen werden. Auch könne ein Aufstellungsort falsch gewählt werden. Ebenso könnten Auslegung oder Betriebsführung des Systems eventuell nicht mit dem Nutzerprofil übereinstimmen. Bleibatterien leiden nach Aussage von Hoppecke vor allem, wenn sie sich über längere Zeiträume in einem tiefentladenen Zustand befänden. Dies könne die Lebensdauer herabsenken. Es sei wichtig. dass eine Batterie immer wieder in einen geladenen Zustand komme. Auf diese Notwendigkeit weisen auch die Experten an der RWTH Aachen hin. Falls ein ausreichender Ladezustand nicht allein mittels Solarstrom möglich sei, erklärt Hoppecke, sollte auf Netzstrom zurückgegriffen werden. Die Installateure, die nach eigener Aussage im Umgang mit Solarbatterien nicht unerfahren sind, schließen Installationsfehler aus. Es sei aber für Kunden, die die Solarspeicher ja nutzen wollten, nicht einfach, auf immer wieder aufgeladenen Batterien zu achten.. Text:Andreas Witt

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