Britisches Photovoltaik-Unternehmen Mark Group geht in Konkurs; über 900 Arbeitsplätze in Gefahr

Die Mark Group, ein Photovoltaik-Installationsunternehmen mit Sitz in Leicester (UK), berichtet, dass mehr als

900 Arbeitsplätze gefährdet seien, da das Unternehmen in Konkurs gehe.
Die Gruppe beschäftigt rund 1.165 Mitarbeiter in ganz Großbritannien und kritisiert den jüngsten Vorschlag der britischen Regierung, die Einspeisevergütung für private Solarstrom-Anlagen um 87 % zu kürzen.

Vorgeschlagene Kürzungen schwächen das Vertrauen der Investoren bereits erheblich
„Das ist eine schreckliche Nachricht für die britische Solar-Industrie. Die Beratungen sind noch nicht abgeschlossen, und schon gehen Unternehmen unter – obwohl die Regierung behauptet, es handle sich um ‚echte‘ Beratungen. Wenn die Mark Group in Konkurs geht, wird das auch erhebliche Auswirkungen auf die Lieferkette haben“, sagt Paul Barwell, Geschäftsführer des britischen Solar-Handelsverbands STA.

UK-weit könnten 27.000 Solar-Jobs gefährdet sein
„Da müssten die Alarmglocken bei der Regierung doch läuten! Arbeitsplätze sind wichtig, und jetzt sind 27.000 in Gefahr. Wir bereiten alternative Lösungen vor und arbeiten mit Entscheidern zusammen, um diese zu diskutieren.“
Erst vor Kurzem hat der STA eine Studie veröffentlicht, wonach in Großbritannien bis zu 27.000 Solar-Jobs gefährdet sein könnten, wenn die Einspeisevergütung (FiT) wie geplant gekürzt wird.
Das Ministerium für Energie und Klimawandel (DECC) hatte Ende August vorgeschlagen, die Vergütung für Solarstrom aus PV-Dachanlagen ab Januar 2016 von 12,4 Pence auf 1,6 Pence zu reduzieren.

09.10.2015 | Quelle: STA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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