Patentanmeldungen für Erneuerbare gehen wieder zurück

Solarthemen 458. Das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) weist in seinem Jahresbericht spe­ziell auf Patentanmeldungen im Bereich erneuerbarer Ener­­gien hin. Die Bundesregierung nutzte dies jetzt, um eine Vervier­fa­chung als Erfolg zu melden. Das ist aber nur die Halbe Wahrheit.

Waren es 2005 nur 399 Anmeldungen, die diesen Technologien zugeordnet wurden, so stieg die Zahl in den Folgejahren. Allerdings gehen die Patentanmeldungen seit 2012 wieder zurück. In jenem Jahr erreichten sie mit 2206 Anmeldungen ihren höchsten Stand. 2014 waren es nur noch 1609. Dabei ist noch zu beachten, dass die Statistik des DPMA nicht nur deutsche Anmeldungen umfasst. 2014 kamen rund 68 Prozent von ausländischen Anmeldern; dies entspricht etwa der Größenordnung der Vorjahre. Den größten Rückgang verzeichnet das DMPA im Bereich der Solartechnik: 2011 wurden noch 329 Erfindungen in diesem Bereich eingereicht. 2014 waren es nur 157. Nach Angaben des DPMA kommen diese meist von mittelständischen Unternehmen in Deutschland und von Großunternehmen aus Japan, Korea und den USA. Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten deutscher Unternehmen sei nicht mehr die Photovoltaik, sondern der Bereich solarthermische Großkraftwerke. AWi

Beliebte Artikel

Schließen