Solvis neuer Start nach Insolvenz

Solarthemen 459. Die frühere Solvis GmbH & Co. KG heißt jetzt Solvis GmbH. Das Solar-Heizungsunternehmen hatte am 30. Oktober Insolvenz angemeldet, konnte aber schon am 2. November den Neustart mit einem Finanzinvestor bekannt geben.

Zur Insolvenz habe es keine Alternative gegeben, erklärt der alte und neue Solvis-Geschäftsführer Stefan Lindig. Er war bereits im August vergangenen Jahres bei Solvis als Geschäftsführer eingestiegen, um die Sanierung des angeschlagenen Unternehmens voranzutreiben. Doch in den vergangenen Wochen sei dann deutlich geworden, dass es Solvis aus eigener Kraft nicht würde schaffen können, erläutert Lindig gegenüber den Solarthemen. Die Verkaufszahlen seien zu gering und die finanziellen Belastungen im Vergleich dazu zu hoch gewesen. Zwar sei Solvis beim Insolvenzantrag nicht zahlungsunfähig gewesen, doch ein Gutachten habe die drohende Zahlungsunfähigkeit offenbart. Auf dieser Basis sei das Insolvenzverfahren dann angemeldet worden. Mit der Andlinger & Company habe sich dann schnell ein neuer Investor gefunden. Und auch die Gläubigergemeinschaft habe der Lösung zustimmen können, so Lindig, auch wenn dies mit Verlusten für sie verbunden gewesen sei. Doch jetzt könnte Solvis ohne Schulden neu starten. Die Investoren wollten der Geschäftsführung mit Lindig und Markus Kube freie Hand lassen. Andlinger-Partner Gerhard Unterganschnigg sagt: „Wir sehen in Solvis einen Schrittmacher für zukunftsorientierte, nachhaltige Heizsysteme und würdigen ausdrücklich den Beitrag, den das Unternehmen gemeinsam mit seinen treuen Handwerkspartnern und Kunden in den letzten über 25 Jahren geleistet hat.“ Alle Mitarbeiter würden übernommen und auch alle Garantiezusagen der alten Solvis blieben erhalten. Lindig sieht es nun als seine Aufgabe an, die Basis von Solvis zu erweitern und die Anzahl an Partnerbetrieben im Handwerk bei zugesagtem Gebietsschutz zu erhöhen. Text: Andreas Witt

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