Umfrage: Deutsche wollen weiterhin verstärkte Nutzung grüner Energien; Preisanstieg bei Öl, Gas und Kohle gerechtfertigt

Die Bundesbürger sprechen sich in einer Umfrage anlässlich der bevorstehenden UN-Weltklimakonferenz in Paris für eine weiterhin verstärkte Nutzung grüner Energien aus: 65 Prozent plädieren dafür, Wind- und Solarstrom von Energiewendekosten zu entlasten. Dafür dürften die Preise für Öl, Kohle und Gas ruhig steigen, so die Befragten.

Die Ergebnisse stammen aus dem Stiebel Eltron Energie-Trendmonitor 2015. Dazu wurden 1.000 Bundesbürger im November bevölkerungsrepräsentativ befragt.

Verbraucher wollen zuhause auf fossile Energien verzichten
Drei Viertel der Verbraucher wünschen sich für grüne Strom- und Energiesysteme künftig eine verbesserte staatliche Förderung, um auf fossile Energien im eigenen Zuhause zu verzichten. Die aktuellen finanziellen Anreize für einen Wechsel auf Wind- und Solarenergie bewertet jedoch knapp jeder Dritte noch als mangelhaft.
Gleichzeitig sollte die Bundesregierung die selbst gesteckten CO2-Einsparziele konsequenter verfolgen, so die Befragten. Aufgeschlüsselt nach Schulnoten attestieren drei Viertel der Politik bei der Drosselung fossiler Energien nur die Schulnote befriedigend oder schlechter.

Deutsche halten Kostenlast für unausgewogen verteilt
Das Finanzierungsmodell der Energiewende sieht die Mehrheit der Verbraucher ebenfalls kritisch. Nicht einmal jeder fünfte Befragte hält die Kostenlast auf dem Strompreis einerseits und den Öl- und Gaspreisen andererseits für ausgewogen verteilt.
„Wie der Trendmonitor zeigt, hofft die großen Mehrheit der Bundesbürger im Vorfeld des UN-Klimagipfels in Paris auf eine politische Neujustierung der Politik“, sagt Rudolf Sonnemann, Vorsitzender der Geschäftsführung des Haus- und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron (Holzminden). „CO2-neutraler Strom aus Wind- und Sonnenenergie steht dafür bei den Verbrauchern hoch im Kurs. 62 Prozent der privaten Haushalte wollen in Zukunft eine komplett grüne Stromversorgung. Zusammen mit den schon seit Jahrzehnten ausgereiften Wärmepumpen lassen sich die Heizungskeller heute schon auf klimafreundliche Wärmeerzeugung umstellen.“

21.11.2015 | Quelle: Stiebel Eltron GmbH & Co. KG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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